Netzpolitik

Google-Mitarbeiter gründen weltweite Gewerkschaft

Nur wenige Wochen, nachdem Google-Mitarbeiter in den USA und Kanada eine Gewerkschaft gründeten, haben sich diese nun global organisiert. Unter der Bezeichnung "Alpha Global" wollen sie den Google-Mutterkonzern Alphabet an sein ursprüngliches Credo "Don't be evil" erinnern. Dieses sei längst verloren gegangen, Sexismus, Rassismus und Missbrauch von Machtpositionen stünden mittlerweile leider auf der Tagesordnung, kritisieren die Gewerkschaftsgründer.

Auch deutsche Gewerkschaft an Bord

Die weltweit operierende Gewerkschaft arbeitet mit entsprechenden Organisationen in den USA, Deutschland, Schweden, Großbritannien sowie der Schweiz zusammen. Zusammen wolle man eine Strategie ausarbeiten, um die Arbeitsrechte von Alphabet-Beschäftigten, aber auch von Leiharbeitern und Vertragspartnern zu stärken. Zusammen werde man Alphabets Verantwortung hinsichtlich sozialer und Arbeitsstandards einfordern und den Konzern verändern.

Die weltweite Gewerkschaft arbeitet eng mit der ebenfalls global operierenden Gewerkschaftsallianz Uni Global Union zusammen, unter deren Dach etwa auch die deutsche Gewerkschaft Verdi vertreten ist. "Die Probleme bei Alphabet sind nicht auf ein einziges Land beschränkt. Sie müssen auf einem globalen Level adressiert werden", teilt Christy Hoffman, Generalsekretärin von Uni Global Union in einer Stellungnahme mit.

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