Trump hat seine "Space Force" offiziell ins Leben gerufen
Trump ordnete am Dienstag die Bildung des „United States Space Command“ an, wie das Weiße Haus mitteilte. Dieses Führungskommando soll bisherige Weltraum-Aktivitäten anderer Kommandos unter einem Dach bündeln. Vizepräsident Mike Pence sagte in Cape Canaveral, die neue Struktur werde von einem Vier-Sterne-General geführt werden. „Heute beginnt eine neue Ära amerikanischer nationaler Sicherheit im Weltraum.“
Trumps Ziel ist es, bis Ende 2020 eine „United States Space Force“ als sechste US-Teilstreitkraft zu gründen. Pence sagte, Trump werde in den kommenden Tagen eine neue Weltraumpolitik-Direktive unterzeichnen. Darin würden die Pläne und der zeitliche Ablauf für die Bildung der „Space Force“ dargelegt. Die US-Regierung sei im Gespräch mit dem Kongress, der für die Finanzierung zuständig ist. Das neue Führungskommando ist das elfte „Unified Combatant Commando“ („Vereinigtes Kampfkommando“) der US-Streitkräfte. Die anderen zehn Führungskommandos unterscheiden sich nach geografischer oder thematischer Zuständigkeit: Etwa das „European Command“, das „Special Operations Command“ oder das „Cyber Command“.
Pence hatte im August angekündigt, für die „Space Force“ werde die Regierung den Kongress im Verteidigungsbudget 2020 zunächst um acht Milliarden Dollar für einen Fünfjahreszeitraum bitten. Am Dienstag sagte er: „Seit Jahren entwickeln ausländische Nationen Waffen, um Satelliten zu stören, zu blenden oder zu deaktivieren.“ China und Russland arbeiteten daran, Waffen im All zu stationieren. „Diese neuen Herausforderungen erfordern neue und innovative Antworten.“ Die „Space Force“ soll neben dem Heer, der Marine, der Luftwaffe, dem Marineinfanteriekorps und der Küstenwache die sechste eigenständige Teilstreitkraft der USA werden. Nach Angaben des Pentagons soll zur „Space Force“ unter anderem eine Weltraum-Entwicklungsorganisation gehören. Auch ist die Gründung einer Einheit von Experten geplant, die zu „Weltraum-Kriegsführungsprofis“ ausgebildet werden sollen.