USA vermuten Iran hinter Hacker-Angriffen
Die USA glauben nach einem Bericht des „Wall Street Journal“, dass die iranische Regierung hinter einer Offensive von Hackern gegen amerikanische Ziele steckt. In den vergangenen Wochen hatte es eine massive Welle von Angriffen auf Banken in den USA gegeben. Die letzten richteten sich nach Angaben des Blattes vor wenigen Tagen gegen Capital One Financial Corp. und SunTrust.
100 iranische Spezialisten
Bei den Hackern handle es sich um ein Netzwerk von etwa 100 iranischen Spezialisten für Netzwerksicherheit in Unternehmen und an Universitäten, berichtete die Zeitung am Samstag unter Berufung auf namentlich nicht genannte US-Regierungsbeamte. Die Angriffe, bei denen Webseiten der Finanzinstitute durch massenhafte Abfragen lahmgelegt worden waren, könnten wegen besonderer Merkmale bis zur iranischen Regierung zurückverfolgt werden.
Über die genauen Beweise schweigen sich die Beamten der Zeitung zufolge aus: Das sei geheim. Aber iranische Hacker hätten ohne die Unterstützung und technische Erfahrung der iranischen Regierung gar nicht die Ressourcen, größere Attacken durchzuführen. „Dies sind keine gewöhnlichen Iraner“, wurde ein hochrangiger Beamter zitiert.