Apple Watch soll Autoschlüssel und Kreditkarte ersetzen
Die High-Tech-Armbanduhr von Apple soll bei Kunden den Autoschlüssel ersetzen. Das sagte Firmenchef Tim Cook in einem Interview der britischen Zeitung „Telegraph“. Dafür werde die Apple Watch eine Batterie haben, die schneller aufgeladen werden könne als das iPhone und auch den ganzen Tag halte.
Die Uhr werde zudem als Kreditkarte dienen, ergänzte Cook, ohne technische Details zu nennen. Bezüglich Apple Pay versucht Cook erneut Datenschutzbedenken zu zerstreuen: "Wenn man per Apple Pay etwas kauft, wollen wir nicht wissen was, wann und wo gekauft wurde und wie viel es gekostet hat. Das ist eine Sache zwischen Käufer, Verkäufer und der Bank. Apple Pay wurde so gestaltet, dass es sicher und privat ist."
Es wird erwartet, dass die Apple Watch bei einer Veranstaltung am 9. März vorgestellt wird. Das Technologie-Unternehmen aus dem Silicon Valley tüftelt zudem an einem selbstfahrenden Auto. Wegen der Entwicklungen ist die Uhren- als auch die Auto-Branche beunruhigt. Sie fürchten um ihre Marktanteile, nachdem Apple mit dem iPhone bereits etablierte Handy-Hersteller ins Abseits gestellt und mit dem iPad die Computerbranche durcheinandergewirbelt hat.
Überwachung fängt keine Terroristen
Außerdem sagte Cook im Interview, dass er Eingriffe in die Privatsphäre von Internetnutzern für nutzlos im Kampf gegen den Terror hält. Längst beherrschten Terroristen selbst Methoden zur Verschlüsselung, sagte der 54-Jährige. Es bringe deshalb nichts, wenn Internetkonzerne ihre Nutzerdaten an die Geheimdienste geben müssten.
„Wenn wir nicht verschlüsseln, treffen wir damit die guten Leute. Es sind die 99,999 Prozent der Menschen, die gut sind.“ Privatsphäre sei ein grundlegendes Menschenrecht, sagte Cook. Wenn Firmen wie der US-Technologieriese Apple Informationen nicht schützen dürften, seien auch private Gesundheits- und Finanzdaten gefährdet.