Chinesischer Roboter kocht, macht Kampfsport und spielt mit Katze
Kommt endlich ein Roboter, der die Haushaltsarbeit für uns macht? Wenn man dem chinesischen Unternehmen Astribot glauben will: ja.
In einem neuen Video zeigt Astribot die Fähigkeiten seines S1.
Der macht darin Kampfsport, bereitet Waffeln zu und füttert die Katze. Die Katze wird auch bespaßt – aus Sicherheitsgründen aber per VR-Fernsteuerung durch einen Menschen.
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Ansonsten beteuert Astribot, dass alle Bewegungen in dem Video von S1 selbst ausgeführt wurden und in Echtzeit (also nicht beschleunigt) zu sehen sind. Das Video wird zudem als „Launch“ bezeichnet, was suggeriert, dass der S1 seine finale Form hat und bald bestellt werden kann. Ein Preis wird nicht genannt, auch kein Auslieferungsdatum.
Ende April, als der S1 erstmals per Video gezeigt wurde, ging Astribot von einer Verfügbarkeit Ende des Jahres aus. Der gezeigte Prototyp des S1 sah abstrakter aus. Er hatte einen weniger menschlichen Kopf und Rumpf. Seine Fähigkeiten war aber dennoch beeindruckend.
Räder statt Füße
Zwar fehlen immer noch wichtige Informationen zum S1, aber zumindest verrät das Video ein paar Details. So ist deutlich zu sehen, dass der S1 keine Beine hat, sondern eine Art Sockel auf Rädern. Damit soll er durch die Wohnung rollen können. 2 Gelenke ersetzen die Knie, wodurch er sich bücken und vorbeugen kann.
Ebenfalls erkennbar ist ein Kabelstrang, der anscheinend aus zumindest 2 Kabeln besteht. Das spricht dafür, dass er nicht akkubetrieben sind, sondern an der Steckdose hängt. Dies könnte den Verkaufspreis für den Roboter senken.
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Das zweite Kabel könnte eine Datenverbindung sein, etwa zu einer externen Recheneinheit oder einem Modem. Falls es ein Datenkabel ist, stellt sich die Frage, warum der Roboter nicht Wireless kommuniziert. Ob das nur eine Sicherheitsmaßnahme für das Video ist oder tatsächlich eine Voraussetzung für den Betrieb des S1, ist nicht bekannt.
Zu den wenig offiziellen Angaben des S1 gehört, dass er seine Arme mit einer Geschwindigkeit von bis zu 10 Metern pro Sekunde bewegen kann. Pro Arm kann er 10 kg tragen.