PC-Klassiker am Smartphone zocken: Das freut. (Symbolbild)
PC-Gaming am Handy: Die besten Portierungen für iOS und Android
War das Smartphone früher nur für einfache Spiele gemacht, reicht die Prozessorleistung bei so manchem Spitzenmodell mittlerweile an Desktop-Computer heran. Obgleich die Entwicklung von Triple-A-Titeln noch immer eher für Konsole und PC stattfindet, schaffen es immer mehr Games per Portierung auf das Smartphone.
Während in Sachen Steuerung dank nativem Controller-Support von iOS und Android keine Abstriche gemacht werden müssen, ist auch das Thema Grafik dank leistungsfähiger Geräte heutzutage kaum noch ein Thema.
Wir stellen euch diese Portierungen vor:
- Papers, Please: iOS und Android
- Hitman Absolution: iOS und Android
- Tropico: iOS und Android
- Grand Theft Auto: Vice City: iOS und Android
- Faster than Light: iOS
Papers, Please
Was sich im ersten Moment wie langweiliger Papierkram anhört, ist in Wahrheit ein absolut unterhaltsamer Thriller. In Papers, Please übernehmen wir die Rolle eines Grenzbeamten im fiktiven Staat Arstotzka. Hier entscheiden wir, wer über die Grenze darf und wer wegen gefälschter Papiere im Arbeitslager verschwindet.
Bei jedem Grenzgänger müssen wir die Papiere bzw. Dokumente überprüfen, die mit fortschreitender Spieldauer immer mehr Bedingungen erfüllen müssen. Gleichzeitig begegnen uns dubiose und kriminelle Gestalten, die es mit anderen Mitteln über die Grenze versuchen.
Unser Job ist gleichzeitig essenziell zur Versorgung unserer Familie. Insgesamt 20 Spielenden umfasst die Story. Falls uns die Grenzarbeit besonders viel Spaß macht, gibt es außerdem einen Endlos-Modus. Die Steuerung ist ausschließlich touchbasiert. Auch auf einem kleinen Screen funktioniert das Abarbeiten der Dokumente einwandfrei.
Papers, Please ist um 5,99 Euro für iOS und um 4,89 Euro für Android erhältlich.
Hitman: Absolution
Ganz frisch auf dem Smartphone gelandet ist der 5. Teil der Hitman-Serie. Die Portierung des PC- und Konsolen-Klassikers wurde dabei für die Steuerung auf dem Touchscreen optimiert, ohne das eigentliche Spielerlebnis zu beeinträchtigen.
In Absolution schlüpfen wir in die Rolle von Agent 47, der von seinem ehemaligen Arbeitgeber, der ICA, als Verräter eingestuft wurde. Bei einem letzten Auftrag für die ICA trifft er auf Victoria, ein Mädchen, das wie 47 gentechnisch verändert wurde. Auf der Flucht vor der Agentur versteckt er sie in einem Waisenhaus, während er auf der Suche nach Hilfe Aufträge erledigt.
Über 20 Level hinweg müssen wir immer wieder Ziele ausschalten, die für unsere Auftraggeber von Interesse sind. Absolution bietet dabei unter anderem die Möglichkeit, Aufträge vollkommen stealth, also ohne jegliche Erkennung, zu erledigen. Freundinnen und Freunde der Brechstangen-Methode können auch ohne Rücksicht auf Verluste in eine Mission gehen.
Ein zentrales Element der Missionen sind die verschiedenen Gegenstände, die zweckentfremdet werden können sowie die vielen Verkleidungen, die uns unerkannten Zutritt zu verschiedenen Bereichen ermöglichen. Gesteuert wird über virtuelle Knöpfe auf dem Screen, am meisten Spaß macht das Agentendasein aber mit einem unterstützenden Controller.
Hitman: Absolution ist um 12,49 Euro für iOS und um 10,99 Euro für Android erhältlich.
Tropico
Die harte Hand von El Presidente regiert seit etwas mehr als 5 Jahren auch auf dem Smartphone. 2019 wurde das beliebte Game, Tropico 3, erstmalig auf iOS portiert.
In Tropico übernehmen wir die Rolle des El Presidente, der als Diktator über die Karibikinsel Tropico herrscht. Zeitlich in den 1950er-Jahren angesiedelt, müssen wir für den Wohlstand des Landes sorgen, um die Bevölkerung bei Laune zu halten. Da wir diese nicht direkt steuern können, gilt es, mit gezielten Aktionen ihre Gunst zu erkaufen.
Planung und das Kombinieren von teils diametralen Interessen sind dabei essenziell. El Presidente kann etwa den Bau und Abriss von Gebäuden anordnen, muss dabei aber nicht nur die Interessen der Tropicaner, sondern auch den Etat im Auge behalten.
Politik ist neben der Wirtschaft das gewichtigste Element in Tropico. Ist die gewünschte Ideologie noch nicht verinnerlicht, werden Bücher unter die Leute gestreut. Entstehen politische Bewegungen, können wir diese niederschlagen oder eine Wahl zulassen, die wir dann unbedingt manipulieren müssen. Auch die USA und Russland spielen eine Rolle und können von außen an unserem Stuhl sägen. Um sie nicht zu verärgern, müssen wir die richtigen Entscheidungen treffen.
Während Tropico auf dem PC vor allem mit der Maus gespielt wird, wurden für das Smartphone alle Bedienelemente vergrößert, um eine einfache Steuerung per Touch zu ermöglichen.
Tropico ist für 10,99 Euro für iOS und um 9,99 Euro für Android erhältlich.
Grand Theft Auto: Vice City
Nostalgie pur bekommen wir mit der Portierung von GTA Vice City auf unsere Smartphones. Das 2002 veröffentlichte Game mit seinem sonnigen Flair hat auch mehr als 20 Jahre später seinen Charme nicht verloren.
Als Tommy Vercetti, der gerade frisch aus dem Gefängnis entlassen wurde, machen wir die an Miami angelehnte Stadt Vice City unsicher. In 38 Story-Missionen sowie insgesamt fast 90 Missionen erledigen wir alles, vom kleinen Diebstahl bis zum Auftragsmord. Durch Erledigung einiger Missionen gerade am Anfang schalten wir die gesamte Karte frei, die grundsätzlich vollkommen offen bespielbar ist.
Damals für GTA-Verhältnisse neu war unter anderem die Möglichkeit, Immobilien zu erwerben, in denen wir auch unsere Fahrzeuge abstellen konnten. Ebenfalls wurde ein Kleidungswechsel erstmalig in Vice City ermöglicht.
Grafisch stellt die Portierung keine Herausforderung für moderne Smartphones dar. In Sachen Steuerung setzt man bei Vice City auf virtuelle Knöpfe. Dank nativem Controller-Support können wir das Gamepad unserer Wahl nutzen.
Grand Theft Auto: Vice City ist um 5,99 Euro für iOS und um 4,69 Euro für Android erhältlich.
Faster than Light
Eine der wohl beliebtesten Portierungen für iOS ist Faster than Light (FTL). Das 2012 erschienene Strategiespiel handelt von einem Raumschiff der Galaktischen Föderation, die kurz vor der Niederlage steht. Nachdem die Besatzung ein Datenpaket der Feinde abgefangen hat, versucht die Crew, eine Mischung aus Menschen und Aliens, das Datenpaket sicher zum Hauptquartier zu bringen, um das Ruder im Krieg herumzureißen.
Zum Start eines jeden Runs wählen wir aus einer Vielzahl an Raumschiffen, die allesamt unterschiedliche Anordnungen, Ausstattungen und Besatzungen bieten. Das Spiel generiert dann 8 Sektoren mit meist rund 20 Wegpunkten für uns, die immer über einen Exit verlassen werden müssen. Auf jedem Wegpunkt können wir neue Ausstattung, wie etwa Waffen, aber auch neue Crew-Mitglieder und Schrott finden. Der Besuch eines jeden Wegpunktes birgt aber die Gefahr, dass unsere Crew oder das Schiff Schaden erleidet.
Wegpunkte können auch mehrmals besucht werden, müssen aber mit Blick auf Treibstoffverbrauch und die Feinde, die uns verfolgen, weise gewählt werden. Auf unserer Reise kann es dabei immer wieder zu Kämpfen mit anderen Schiffen kommen, die wir dann mit der gesammelten Ausrüstung bekämpfen müssen.
FTL setzt auf Permadeath, ein Zwischenspeichern ist nicht möglich. Wird unser Schiff zerstört, müssen wir einen neuen Run starten. Das Interface von FTL ist für Touchgesten optimiert. Virtuelle Knöpfe oder ein Gamepad sind nicht erforderlich.
Faster than Light ist um 9,99 Euro für iOS erhältlich.
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