Das Baby-Gesicht könnte direkt aus einem Horror-Film stammen, so gruselig sieht es aus.

Das Baby-Gesicht könnte direkt aus einem Horror-Film stammen, so gruselig sieht es aus.

© Screenshot YouTube: Artificial and Mechanical Intelligence

Science

Der erste humanoide Roboter mit Jetpack ist gruselig

Italienische Forscher haben einen Roboter mit einem Jetpack vorgestellt. Es soll das erste Gerät dieser Art sein. Der „iRonCub“ getaufte humanoide Roboter besitzt insgesamt 4 Düsenantriebe, mit denen er schweben und fliegen kann. 

Nicht nur die 600 Grad Celsius heißen Flammen, die aus seinen Armen kommen, machen den iRonCub gewöhnungsbedürftig, sondern auch sein Gesicht. Denn es erinnert stark an das einer gruseligen Puppe, die direkt aus einem Horrorfilm stammen könnte.

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Katastrophenhelfer der Zukunft

In der Flugfähigkeit des humanoiden Roboters sehen die Forscher einen Vorteil gegenüber vergleichbaren Geräten. Sie glauben, dass er dadurch beispielsweise in der Katastrophenhilfe eingesetzt werden könnte. Es ist vorstellbar, dass er etwa Hindernisse besser überwinden könnte als andere humanoide Roboter. Der Einsatz fliegender, menschenähnlicher Roboter bislang noch kaum erprobt.

Fliegen kann iRonCub dank seiner Triebwerke. 2 davon sind an den Armen angebracht, 2 weitere sind im Jetpack am Rücken des Roboters integriert. Gegenüber früher entwickelten Vorgängermodellen mussten einige Veränderungen an der Hardware vorgenommen werden, damit die Antriebe so platziert werden konnten, wie sie jetzt angeordnet sind.

iRonCub kann dank seiner 4 Jetantriebe sogar fliegen.

iRonCub kann dank seiner 4 Jetantriebe sogar fliegen.

Vorgängermodelle explodierten 

Auch hitzebeständige Abdeckungen wurden hinzugefügt, damit der Roboter durch die Antriebe nicht beschädigt wird. Denn bei Tests mit Vorgängermodellen hatten die italienischen Forscher immer wieder das Problem, dass Roboter zu brennen anfingen. Manchmal explodierten sogar Modelle, weil einer der Düsenantriebe versagt hatte. Auch ein Rückgrat aus Titan dürfte den Roboter stabiler gemacht haben.

Insgesamt wiegt der Roboter in seiner jetzigen Bauweise 70 kg. Mit seinen 4 Antrieben schafft er eine Schubkraft von 1.000 Newton.

Der Roboter hat insgesamt 53 Gelenke, davon 9 in jedem der beiden Arme. Die meisten restlichen Gelenke wurden im Oberkörper des humanoiden Roboters eingebaut. Neben diversen Sensoren, mit denen die Bewegungen gesteuert werden, besitzt der Roboter auch Kameras und Mikrofone.

Flugalgorithmen 

Damit iRonCub stabil fliegen kann, entwickeln die Forschenden KI-Algorithmen. „Wir entwickeln Steuerungsalgorithmen, um sowohl die Fluglage als auch die Position des humanoiden Roboters während des Fluges zu regeln“, erklären die Forscher auf ihrer Website.

Ein spezieller Algorithmus hilft so etwa dabei, den Roboter im Flug zu steuern: Fluglage und Position werden durch variierende Einstellungen der Düsenturbinen angepasst.

Bisher wird die aktuelle Version 3 von iRonCub nur am Boden gezeigt. Die Forschenden bezeichnen das als Teaser. Später sollen Videos veröffentlicht werden, die den Roboter zumindest beim Schweben zeigen.

iRonCub wird seit 2021 entwickelt. Kaufen kann man das Gerät nicht. Derzeit sind keine Absichten kommuniziert worden, dass aus dem Roboter ein wirtschaftliches Produkt werden soll.

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