Dacia will so lange wie möglich an Verbrennern festhalten
Autos der Renault-Tochter Dacia sollen so lange wie möglich noch mit Verbrennermotoren ausgestattet werden. "Jeder muss seine Rolle spielen. Renault drängt darauf, Champion bei den Elektromotoren zu sein, das birgt ein Risiko", sagte Dacia-Chef Denis Le Vot der Nachrichtenagentur Reuters. "Das ist auch der Grund, warum es Dacia gibt." Dacia helfe dem Mutterkonzern dabei, die Umstellung abzusichern.
Spring kommt auf 12 Prozent der Bestellungen
Renault will bis 2030 komplett auf elektrischen Antrieb wechseln, Dacia will erst 2035 folgen, wenn Verbrennermotoren in Europa verboten werden. Die auf günstigere Modelle ausgerichtete Marke hat bisher nur ein Elektromodell im Programm, den Dacia Spring, auf den zwölf Prozent der Bestellungen fallen. 2023 soll es ein Hybridauto der Renault-Tochter geben, der Rest fährt mit fossilen Brennstoffen oder Gas.
Recycling, aber kein E-Antrieb
In seiner neuesten Autostudie scheint Dacia ebenfalls auf einen konventionellen Antrieb zu setzen. Von einem E-Antrieb wird in der Präsentation des Manifesto jedenfalls nichts erwähnt. Der robuste Geländewagen soll aber auf andere Weise einen "minimalen ökologischen Fußabdruck" hinterlassen, etwa durch besonders geringes Gewicht, eine Karosserie aus recycelten Kunststoffen oder besonders langlebige Airless-Reifen.
Bosch unterstützt Elektrifizierung
Bosch, der weltweit größte Zulieferer für Autohersteller, hat unterdessen angekündigt, eine Reihe neuer Produkte für Elektrofahrzeuge anzubieten und damit die Elektrifizierung von Fahrzeugflotten schneller voranzutreiben, wie Electrek berichtet.