Dieser Drucker sagt Tintenpatronen-Abzocke den Kampf an
Drucker gehören wohl zu den nervigsten Bürogeräten: Einmal ist Papierstau, ein andermal dann die Farbe leer. Und dann werden auch noch durchgängig Fehlermeldungen angezeigt, weil man nicht die teuren Patronen des Originalherstellers nachgekauft hat.
Das Start-up Open Tools aus Paris will dieser Abzocke nun ein Ende bereiten. Der „Open Printer“ funktioniert mit nachfüllbaren Patronen und soll sich besonders einfach reparieren lassen.
Personalisierbarer Inkjet für verschiedene Formate
Das Inkjet-Gerät besteht aus weit verbreiteten mechanischen Komponenten und ist modular aufgebaut, sodass es an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. So ist es etwa möglich, auf A4-Papier oder US-Formaten zu drucken.
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Auch fortlaufende Papierrollen können eingesetzt werden, von 27 Millimeter schmalen bis zu A3-Breite. Ein eingebautes Messer schneidet sie nach dem Drucken ins gewünschte Format. Der Drucker erreicht eine Auflösung von 600 dpi im Schwarz-Weiß-Druck und 1200 dpi im Farbdruck.
Kompatibilität
Der Open Printer läuft über einen Raspberry Pi und ist mit 50 x 10 x 11 Zentimetern relativ klein. Er hat ein kleines LCD-Display und ein Dreh-Rad zur Bedienung. Man kann ihn entweder auf einen Tisch stellen oder an der Wand montieren. In dem Fall fängt eine Metallhalterung die gedruckten Seiten auf.
Wenn man den Drucker an der Wand montiert, fängt eine Metallhalterung an der Unterseite die gedruckten Blätter auf.
© Open Printer
Er ist kompatibel mit Windows, macOS, Linux, Android und iPhone. Man kann ihn per USB-C, USB-A (also etwa direkt mit einem USB-Stick), WLAN oder Bluetooth ansteuern.
Crowdfunding startet bald, Preis unbekannt
Der Drucker soll über die Crowdfunding-Plattform Crowdsupply finanziert werden. Details zum Preis, Start- und Lieferdatum wurden allerdings noch nicht bekanntgegeben.
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Das Start-up Open Tools wurde im Herbst 2023 gegründet. Dahinter stehen die Entwickler Léonard Hartmann und Nicolas Schurando, in Zusammenarbeit mit Laurent Berthuel vom Drucker-Aufbereitungs-Unternehmen Printerre. Schurando hat bereits 2024 per Crowdfunding-Kampagne erfolgreich einen USB-Lötkolben auf den Markt gebracht.