Office 365 jetzt auch für WU-Studenten gratis
An der neuen, modernen Wirtschaftsuniversität Wien bekommen Studierende seit kurzem die kostenlose Office-Software Office 365. Damit ist die WU Wien neben der Universität Wien, der TU Wien und der Karl-Franzens-Universität Graz die vierte Universität, der Microsoft ihre Bürosoftware für Studierende und Lehrende kostenlos zur Verfügung stellt. Früher inskribierte noch so mancher Studierende nur deshalb an der TU Wien, um eine vergünstigte Office-Version zu erhalten. Das ist heutzutage nicht mehr notwendig - allerdings kann die Software nach dem Studium auch nicht mehr kostenlos weiterverwendet werden.
Auch an der Fachhochschule Oberösterreich, Wiener Neustadt und Joanneum sowie 800 Bundesschulen gibt es die Software kostenlos. Insgesamt sollen diese rund 1,5 Millionen Menschen in ganz Österreich während ihrer Ausbildungszeit gratis erhalten. Diese Zahlen sind laut Claudia Feichtinger, Education Lead bei Microsoft Österreich, allerdings nur „geschätzt.“
Office-Kenntnisse erwünscht
„Laut Umfragen brauchen junge Leute in 80 Prozent der zukünftigen Jobs IT-Skills. Wissen und Bildung sind zudem die wichtigsten Grundlagen für die Zukunft unserer Gesellschaft“, so Feichtingers Begründung, warum Microsoft den Schülern und Studierenden dieses Gratis-Angebot ermöglicht. Dass künftige Arbeitgeber häufig perfekte Office-Kenntnisse verlangen würden sei zudem ein wesentlicher Grund, warum sich Auszubildende für Microsoft und gegen andere, ebenfalls kostenlose Konkurrenzprodukte (wie z.B. „Google Apps for Education“) entscheiden sollten.
Kostenloser Cloudspeicher
Zum Office 365-Paket bekommen die Studierenden, sowie seit kurzem auch alle anderen Nutzer, mit OneDrive einen unlimitierten Cloudspeicher zur Verfügung gestellt. Mit der Office 365-Version lässt sich in Folge on- und offline arbeiten, gesynct wird automatisch dann, wenn gerade eine Internetverbindung zur Verfügung steht. Auch eine Zusammenarbeit mit Kollegen an ein und demselben Dokument ist möglich, wenn das Dokument mit diesen Kollegen geteilt und eine entsprechende Zugangsberechtigung erteilt wurde.
„Bei den Studierenden kommt das bisher sehr gut an“, erklärt Chiara Werner-Tutschku, Vorsitzende der ÖH an der WU Wien. Zudem habe man an der WU ÖH-Mitarbeiter eingeschult, um weniger technik-affinen Kollegen bei Fragen zum Angebot weiterhelfen zu können. Damit würde man dem Status der „modernsten Universität Europas“ gerecht werden, so Werner-Tutschku.
Anders als bei den alten Office-Versionen, die viele Menschen oft auch noch nach ihrer Zeit als aktiv Studierende weiterverwendet haben, geht das mit Office 365 nicht mehr, da es sich dabei um eine „Mietversion“ handelt, also ein zeitlich befristetes Abo-Modell. Studierende, die ihr Studienverhältnis beenden, Office aber nahtlos weiternutzen wollen, können für die „Personal Version“ von Office 365 eine Lizenz ab 69 Euro erwerben, für die „Home“-Version zahlt man 99 Euro, die kann dann allerdings von mehreren Personen im Haushalt genutzt werden.
"Dokumente sind sicher"
Um die Dokumente der Studierenden, die möglicherweise auch ihre wissenschaftlichen Facharbeiten mit Office 365 schreiben, vor fremden Zugriffen zu schützen, bietet Microsoft eine Verschlüsselung für einzelne Dokumente an. „Unsere Cloud-Lösung ist sicher. Sicherheitslücken treten in dem Fall eher in der Form auf, dass PCs abhandenkommen oder dass Dokumente sorglos geteilt werden“, sagt Feichtinger. Die Cloud-Daten in OneDrive werden laut Feichtinger in den europäischen Rechenzentren in Dublin oder Amsterdam gehostet.
Details zu Office 365 Plus, dem kostenlosen Office für Bildungseinrichtungen, gibt es hier.