Software-Probleme bei VW könnten neue E-Auto-Modelle verzögern
Die Volkswagen-Tochter Cariad hat Probleme bei der Softwareentwicklung für kommende Elektroautos. Das berichtet das Manager Magazin. VW-Chef Herbert Diess hat seit Beginn des Jahres die Aufsicht über Cariad und muss sich nun dem Vorstand stellen.
Dieser soll dann im Mai neue Zeitpläne mit Informationen über die Verzögerungen präsentieren, heißt es. Laut Handelsblatt fehlen bei Cariad Entwickler*innen, die Firma sei überfordert mit der Software.
Porsche, Audi und VW betroffen
Für Porsches neuen Macan und einen vergleichbaren Audi heißt das erneute Verzögerungen. Laut Manager Magazin sollten sie vor einem halben Jahr fertig sein, nun ist nicht vor Ende 2023 damit zu rechnen.
Audi hat mit dem Landjet (Projektname Artemis) noch ein weiteres Modell, das von den Problemen betroffen ist. Seine Einführung soll sich um 2 Jahre nach hinten verschieben. Neben Artemis werden sich auch VWs Trinity-Modelle verzögern. Beide Projekte könnten sogar erst 2027 statt 2024 auf den Markt kommen.
Die Cariad-Software wird zudem für die geplanten elektrischen Versionen des Porsche Cayenne, des Audi A4 und Audi A6 verwendet. Für den Plan von VW, ab 2026 nur noch Elektromodelle auf den Markt zu bringen, sind das ebenfalls schlechte Aussichten.