Tesla Model S: Keine Bestnoten in Crashtest
Das unabhängige US-Prüflabor Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) erklärte am Donnerstag, die Sicherheitsgurte in Teslas Model S seien zu lasch, um den Fahrer bei einem Unfall ausreichend zurückzuhalten.
Für Tesla kommt dieser Bericht ungelegen. Am Freitag startet das Unternehmen die Produktion des Mittelklassemodells Model 3, mit dem Tesla den Massenmarkt erobern will.
Simulierter Aufprall
Das Prüflabor IIHS testete Autos von Tesla, die nach Änderungen ab Jänner hergestellt wurden. Der Test simuliert einen Aufprall auf einem Baum oder gegen einen Pfahl. Dabei habe sich gezeigt, dass der Sicherheitsgurt im Model S die Puppe im Wagen nicht ausreichend zurückhielt, so dass der Kopf des Dummys hart aufs Lenkrad prallte.
Ein früherer Crashtest eines Model S:
Tesla stellte die Qualität der IIHS-Tests in einem E-Mail an Business Insider indirekt infrage und verwies stattdessen auf die Crashtests der US-Regierung. Jene gab unter anderem dem Model S und kürzlich auch dem Model X Bestnoten: Laut den Standards der Behörden handelt es sich bei dem 2017er-Modell um den derzeit sichersten SUV am Markt.
Günstigeres Modell
Tesla verkaufte im vergangenen Jahr 84.000 Fahrzeuge und erzielte damit einen Umsatz von sieben Milliarden Dollar. Am Freitag soll die Produktion des Model 3 starten, das mit einem Startpreis von 35.000 Dollar (rund 31.000 Euro) erschwinglicher sein soll als die bisherigen Tesla-Modelle, die im Luxussegment angesiedelt sind.
Die ersten 30 Model 3 sollen nach Unternehmensangaben am 28. Juli ausgeliefert werden. Im kommenden Jahr will Tesla eine halbe Million Fahrzeuge produzieren, bis 2020 dann eine Million.