Science

Falcon-9-Rakete brachte Planetenjäger TESS ins All

Die Falcon-9-Rakete von SpaceX ist erfolgreich gestartet und die erste Raketenstufe auf der „Of Course I Still Love You“-Landeplattform im Atlantik wieder gelandet. Es war bereits der achte Start für SpaceX-Raketen dieses Jahr.

SpaceX war dieses Mal auch Launch-Partner der NASA. Mit an Bord war eine für die Forschung besonders wertvolle Fracht: TESS. TESS ist die Abkürzung für einen Transiting Exoplanet Survey Satellite, der die Arbeit von Kepler fortführen und neue Exoplaneten finden soll. TESS sucht 85 Prozent des Himmels nach Planeten ab. Wie Kepler nimmt der Satellit Sterne unter die Lupe und prüft, ob diese kurzzeitige Helligkeitsschwankungen durch vorbeilaufende Planeten aufweisen. Mit dieser Methode hat Kepler über 1000 Exoplaneten gefunden.

Der Satellit beobachtet zirka 30 Millionen Himmelobjekte insgesamt, aber sucht nicht alle nach Planeten ab, weil die meisten davon zu lichtschwach wären. “Kepler hat eine faszinierende Vielfalt von Exoplaneten entdeckt, aber nur 0,25 Prozent des Himmels nach Planeten abgesucht. Und die meisten sind weit von uns weg, tausend Lichtjahre von uns entfernt, und zu lichtschwach, um über ihre Atmosphären zu erfahren."

Kosmische Nachbarschaft

"Darum ist TESS so wichtig: Unsere Mission erforscht im Gegensatz zu Kepler unserer kosmischen Nachbarschaft“, erklärt Lisa Kaltenegger, eine der führenden Expertinnen für Exoplaneten und Direktorin des Carl Sagan Instituts an der Cornell Universität, über den Start der NASA-Mission. Kaltenegger ist Mitglied des Wissenschaftsteams der TESS-Mission.

TESS wird dabei in einem ganz neuen Orbit um die Erde kreisen, das für die Mission entwickelt wurde und kommt damit alle 13,7 Tage der Erde viel näher und kann dadurch die ganzen Daten zur Erde schicken.

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