Historiker rätselten wochenlang, was diese 100 Jahre alte Maschine ist
31 Jahre lang lagerte eine mysteriöse Maschine im Archiv der Dorchester County Historical Society (DCHS), ohne dass jemand seine Funktion kannte. Wochenlang versuchten die Historiker jetzt, die 100 Jahre alte Vorrichtung zu entschlüsseln. Mithilfe der Öffentlichkeit ist das schließlich gelungen.
Das "Neil Museum Gadget" stammt aus Cambridge im US-Bundesstaat Maryland. Es besteht aus einer Keramikarbeitsplatte und 2 Rollen, die übereinanderliegen und ursprünglich mechanisch bewegt wurden. Eine der Rollen ist mit großen Schraubköpfen besetzt. Später wurde ein Motor hinzugefügt.
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Da sämtliche Aufzeichnungen über die Maschine fehlen, wendet sich die DCHS über Facebook an die Öffentlichkeit. Erste Vermutungen waren, es könnte sich um eine Wäschewalze, einen Ledergerber, eine Druckpresse oder einen Fleischklopfer handeln.
Keks-Maschine
Schließlich kam man aber dahinter, dass das Gerät einen lokalen Hintergrund hat. So dürften damit "Maryland Beaten Biscuits" hergestellt worden sein, also wörtlich übersetzt "geschlagene Kekse". Ähnlich wie bei der Herstellung von Plundern wird der Teig wiederholt gefaltet.
Zusätzlich wird er minutenlang mit einem stumpfen Gegenstand geschlagen, etwa mit einem Hammer. Da es noch kein Backpulver gab, wurde so der Teig gleichmäßige rund geht beim Backen auf.
Zeitaufwändige Arbeit beschleunigen
"Wir vermuten, dass es eine Maryland-Keks-Maschine war, der von einem Mann gebaut wurde, der dem Business seiner Tante helfen wollte", beschreibt es DCHS-Direktorin Zoe Phillips gegenüber Popular Science. Demnach wurden die Kekse früher auf Baumstümpfen mit dem Rücken einer Axt zubereitet.
Da das Ausklopfen aber zeitaufwändig und mühsam war, ist es naheliegend, dass jemand eine Maschine entwickelte, die diese Arbeit beschleunigte. Die beiden Rollen kneten den Teig und die Schraubenköpfe haben den gleichen Effekt wie das Schlagen.