Science

Mutationen: Immunsystem reagiert nach Impfung stark

Zwar gilt mittlerweile als so gut wie sicher, dass die in Südafrika und Großbritannien entdeckten mutierten Varianten des Coronavirus eine Infektion trotz Impfung wahrscheinlicher machen. Neuesten Studienerkenntnissen zufolge dürfte die Impfung aber für eine starke Reaktion des Immunsystems, genauer gesagt der T-Zellen sorgen.

Nicht nur Antikörper wichtig

Die T-Zellen sind abgesehen von den Antikörperzellen wichtig, um das Virus im Körper aktiv zu bekämpfen. Das könnte bedeuten, dass geimpfte Personen auch die mutierte Version des Virus gut in Schach halten können, selbst wenn die Antikörper gegen diese nicht so effektiv ankommen. Bisher wurde stets nur die einfacher messbare Antikörper-Anzahl bestimmt, nicht allerdings die T-Zellen-Produktion.

Die publizierten Forschungsergebnisse wurden noch nicht von unabhängiger Stelle geprüft. Die Forscher geben sich aber zuversichtlich, dass die Studienergebnisse halten. Bereits nach der ersten Impfdosis habe sich eine starke Immunantwort durch die T-Zellen gezeigt.

"Das mag nicht notwendigerweise gegen eine Infektion schützen, aber es scheint es dem Immunsystem weitaus leichter zu machen, eine starke Antwort zu produzieren, wenn es wieder mit dem Coronavirus in Kontakt kommt", teilten die Forscher mit.

Zweite Dosis besonders wichtig

Überhaupt auf der sicheren Seite dürfte man nach der zweiten Pfizer-Dosis sein, sind die Wissenschaftler überzeugt. Bei den meisten Studienteilnehmern habe sich gezeigt, dass die Antikörperreaktion nach der zweiten Impfdosis besonders stark ausfalle.

Es sei folglich davon auszugehen, dass man nach der Impfung überhaupt vor einer Infektion geschützt sei - sowohl, was das ursprüngliche Coronavirus betreffe als auch die mutierten Varianten.

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