Science

Russland fliegt ohne Europa zum Mars

Russland setzt nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax alleine die Vorbereitungen für einen Erkundungsflug zum Mars fort. Zuvor hatte die Europäische Weltraumbehörde ESA die Zusammenarbeit bei dem Projekt ExoMars aufgekündigt, wie die futurezone berichtet hat.

Ursprünglich sollte eine russische Rakete einen geländegängigen Roboter aus Europa zum Mars bringen. Der Chef der Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, sei zuversichtlich, dass der europäische Mars-Rover verzichtbar sei, berichtet Interfax. Das russische Landemodul könne alle geplanten wissenschaftlichen Arbeiten übernehmen.

Passende Rakete muss erst gefunden werden

Laut Josef Aschbacher, Generaldirektor der ESA, sei der Launch des Mars-Rovers nun frühestens 2026 möglich, allerdings sei 2028 realistischer, wie er im Rahmen des ESA-Briefings vergangene Woche gegenüber der futurezone mitgeteilt hat. Das liege daran, dass ein Launch zum Mars nur alle paar Jahre stattfinden kann, wenn Mars und Erde sich näherkommen.

2024 wäre zwar die nächste Möglichkeit, allerdings sei dieser Launch nur möglich, wenn Europa wieder mit Russland zusammenarbeitet. Für den Launch braucht es nämlich eine Rakete, deren Nutzlast für den ExoMars-Rover ausgelegt ist. Diese Rakete muss nun erst gefunden werden.

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