Science

Weltall hat die DNA von NASA-Astronaut verändert

Scott Kelly ist mittlerweile zwar nicht mehr als Astronaut tätig, liefert der NASA aber immer noch interessante Daten. Er und sein Zwillingsbruder Mark sind Teil der Zwillingsstudie der NASA. Mark war früher als Space-Shuttle-Pilot tätig, blieb aber auf der Erde, während Scott 340 Tage durchgehend auf der ISS verbrachte.

Nach seiner Rückkehr im März 2016 wurden beide Zwillinge mehrfach untersucht. 2017 wurde erstmals vermutet, dass sich Scotts DNA durch den langen Weltraumaufenthalt verändert hat. Dies wurde von der NASA nun bestätigt.

Sieben Prozent

93 Prozent seiner Gene sind seit der Landung wieder zum Normalzustand zurückkehrt. Die restlichen sieben Prozent haben sich in den zwei Jahren auf der Erde aber nicht zurückentwickelt. Die Forscher vermuten, dass dies zu permanenten Änderungen im Immunsystem, dem Netzwerk zur Knochenbildung, der DNA-Reparatur und anderen Körperfunktionen geführt hat.
Für den pensionierten NASA-Astronauten dürfte das bisher kein Problem gewesen sein. „Ich habe unlängst in der Zeitung gelesen, dass sich sieben Prozent meiner DNA permanent geändert hat. Als ich das gelesen habe, dachte ich mir nur: Hm, das ist seltsam“, so Scott in einem Interview.

Durch die Zwillingsstudie erhofft die NASA Informationen darüber zu gewinnen, wie sich die lange Reise zum Mars und der dortige Aufenthalt auf den menschlichen Körper auswirken werden. Derzeit wird davon ausgegangen, dass eine Mars-Mission bis zu drei Jahre dauert.

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