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In diesem riesigen Windrad soll es 40 Wohnungen geben

Ab 2022 soll auf dem Überseehafen der Stadt Rotterdam das „Dutch Windwheel“ gebaut werden. Es soll laut den Initiator*innen „ein globales Symbol für Nachhaltigkeit“ werden und eine Architektur-Attraktion für Tourist*innen werden.

Abgesehen von einer Windkraftanlage im Zentrum soll es in diesem neuartigen Bauwerk Wohnungen, Gastronomiebetriebe und Hotels geben sowie ein Panorama-Ausblick bieten.

So soll das "Dutch Windwheel" von innen aussehen

Viele nachhaltige Innovationen

Die zentrale Windkraftanlage hat keine Rotoren und setzt auf das EWICON-Prinzip, das keine beweglichen Bauteile benötigt. Ein Rahmen umfasst darin horizontal platzierte Röhren, die mit Elektroden versehen sind. Die Zufuhr von Wasser setzt einen Mechanismus in Gang, der es mithilfe von Düsen zerstäubt und so eine elektrische Ladung erzeugt. Der Wind weht die positiv geladenen Teilchen dann weg und sorgt für Spannungsabfälle und damit letztendlich auch für den fließenden Strom.

Durch die Verdunstung des Wasser entstehe Kälte, die wiederum für eine umweltschonende Klimatisierung des Gebäudes eingesetzt werden soll. Darüber hinaus soll es keine Geräusch- oder Vibrations-Belästigung geben und keine Gefahr für Vögel darstellen, wie es bei klassischen Windturbinen der Fall ist.

Zusätzlich soll die Fassade des Gebäudes mit hocheffizienten Photovoltaik-Paneelen besetzt werden. Außerdem soll durch eine Biogasanlage Regenwasser gesammelt werden, das dann in ein Feuchtgebiet am Fuß des Gebäudes fließt und Pflanzen versorgt. Besucher*innen sollen dadurch ein parkähnliches Erlebnis bekommen.

Das Gebäude umfasst zahlreiche umweltschonende Technologien

Entwicklung und Bau

Im Versuchsstadium wandelte die EWICON-Windanlage, die Dhiradj Djairam im Rahmen seiner Doktorarbeit entwarf, nur 1 bis 2 Prozent von der Windenergie in Strom um. Der Prototyp in Form eines großen Tennisschlägers brachte bisher nur eine Neonröhre um Strahlen. Im großen Maßstab soll sie aber ungefähr 20 bis 30 Prozent erreicht werden, was viel ineffizienter als Tubinenwindräder wäre. Jedoch ist die Wartungsintensität deutlich geringer.

Hinter dem großen Vorhaben stehen die Unternehmen BLOC, DoepelStrijkers and Meysters. Sie sind dafür in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen – angefangen von Ingenieurbüros, Bauunternehmen, Forschungsinstituten bis zu dem Konzern Siemens.

Frühestens 2025 soll das futuristische Gebilde fertig werden. Die Kosten sollen zwischen 300 und 500 Millionen Euro betragen, heißt es.

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