Wuhan hatte 10 Mal so viele Corona-Fälle wie offiziell angegeben
Chinas Zentrum für Seuchenkontrolle (CDC) hat am Mittwoch eine neue Studie veröffentlicht, wonach es in Wuhan, dem vermeintlichen Ursprung des Coronavirus, zehnmal mehr Fälle gegeben hat wie öffentlich bekannt gegeben. Das ergab eine Antikörper-Studie unter 34.000 Menschen aus Wuhan. 4,4 Prozent der 11 Millionen Menschen, die in der Stadt leben, haben seit April Coronavirus-Antikörper aufgebaut. Bestätigte Fälle gab es bis Montag aber nur 50.354. Die Studien-Autoren schätzen, dass die Zahl derjenigen, die Covid-19-Antikörper haben, bei 480.000 Menschen liegen könnten.
Der Grund für die viel höhere Dunkelziffer könnte darin liegen, dass im Jänner und Februar nach dem Ausbruch viel zu wenig Tests durchgeführt worden waren.
China war in der Zwischenzeit in Verdacht geraten, das wahre Ausmaß der Verbreitung runterzuspielen und Journalisten mundtot zu machen, heißt es in einem Business Insider-Bericht. Einige Journalisten landeten sogar im Gefängnis, weil sie darüber berichten wollten, wie viele Menschen wirklich infiziert waren.
Lockdown hat funktioniert
Die CDC erklärte zudem, dass der 76-tägige Lockdown von Wuhan - niemand durfte mehr raus oder rein - funktioniert hatte. Außerhalb Wuhans haben nur 0,4 Prozent der Bevölkerung Antikörper entwickelt. In dieser Gegend sind 12.000 Menschen aus sechs Provinzen befragt worden, heißt es in dem Bericht.
Das Abriegeln von Wuhan dürfte effektiv gegen eine weitere Verbreitung der Epidemie genützt haben, heißt es.