Das sind die spannendsten Apps des Jahres
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Das vergangene Jahr hat jede Menge neuer Apps auf die Geräte dieser Welt gebracht. Neben interessanten und hilfreichen Apps sind auch allerlei unterhaltende Anwendung und Games in den Stores von Apple und Google erschienen. Bereits im Rahmen des futurezone Awards im November haben wir KroneHit smart als beste österreichische App ausgezeichnet.
Aber auch einige andere Programme konnten sich heuer auf dem hart umkämpften App-Markt einen Namen machen und dauerhaften Eindruck hinterlassen.
AR-Apps
Mit der Veröffentlichung von iOS 11 brachte der Konzern aus Cupertino sein Framework ARKit auf das hauseigene Betriebssystem. AR-Kit ermöglicht es Entwicklern von iOS-Apps erstmalig, Augmented-Reality Apps für Smartphone und Tablet mit iOS-Bordmitteln zu gestalten. Zur Veröffentlichung des neuen Betriebssystems hinterließen die Apps und Games einen äußerst positiven Eindruck. Neben Anwendungen wie Carrot Weather oder Stack AR, die vor allem der Unterhaltung dienten, waren es hauptsächlich AR-Anwendungen wie jene von IKEA und Measurekit, die für großes Interesse sorgten.
Mittels AR Measurekit können Objekte mit dem Smartphone via virtuellem Lineal ausgemessen werden. Möchte man die Größe eines gewissen Objektes simulieren, kann man die Daten des Objekts in die App einspeisen und dann virtuell im Raum platzieren. Apropos im Raum platzieren: vor allem IKEA sorgte mit seiner in den Katalog implementierten AR-App für viel Aufsehen. Mit der in die Katalog-App integrierten AR-Funktion können potenzielle Kunden Regale, Betten oder Sessel innerhalb des Raumes virtuell platzieren, um vor allem in Sachen Design und Größe den richtigen Platz zu finden.
AR Mesaurekit, Carrot Weather und IKEA Places sind kostenlos für iOS verfügbar.
HQ
Mit ihrer Trivia Gameshow HQ konnten die Gründer der 6-Sekunden-Clip Plattform Vine dieses Jahr für einiges an Interesse sorgen. Die für das Smartphone entwickelte Quizshow setzt dabei auf eine Mischung aus Fernsehquiz und Periscope-Übertragung. Täglich um 1:00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, an Wochentagen außerdem um 21 Uhr, geht die HQ-Live-Show meistens online. Außerdem werden immer wieder zwischendurch Überraschungsrunden gestartet. Um keine Show zu verpassen erhält man dabei, meist zur vollen Stunde, eine Push-Benachrichtigung, dass das Quiz startet.
Begrüßt wird man hier üblicherweise vom Host bzw. Quizmaster Scott Rogowsky, der die jeweiligen Spielrunden begleitet. In zwölf Runden müssen sich die Teilnehmer am Quiz dann durch die Fragen kämpfen. Wird eine Frage falsch beantwortet, scheidet man aus und kann erst zum nächsten Termin wieder teilnehmen. Das Preisgeld, zwischen 1.000 und 10.000 US-Dollar, wird dann nach den zwölf Runden unter den verbliebenen Kandidaten aufgeteilt.
HQ ist kostenlos für iOS verfügbar. Eine Android-Version soll im Frühjahr 2018 erscheinen.
Socratic
Nicht umsonst von Google zur App des Jahres ist die App Socratic gekürt worden. Die Lernhilfe lieferte mit den in diesem Jahr veröffentlichen Versionen 3.0 und 4.0 einige neue Features und Verbesserungen. Die Anwendung kümmert sich dabei vor allem um das Lösen von Schul- bzw. Hausaufgaben. Unterstützt werden so gut wie alle Fächer. So lassen sich neben dem Kerngeschäft der App, Mathematik, auch Aufgaben in den Bereichen Chemie, Physik, Wirtschaftskunde oder Geschichte lösen. Zur Lösung der Aufgabe müssen Nutzer nur ein Foto der Angaben machen.
Die künstliche Intelligenz von Socratic versucht dann die passenden Antworten zur gestellten Aufgabe zu finden. Um aber nicht nur einfach das Ergebnis an seine Nutzer zu füttern, versucht Socratic auch das notwendige Wissen zur eigenständigen Lösung der Aufgabe zu vermitteln. Je nach Gebiet liefert Socratic dann beispielsweise nähere Hintergrundinformationen zu einer Aufgabe oder versucht rechnerische Schritte zu begründen.
Old Man’s Journey
Auch im Bereich Mobile-Gaming hat sich im Jahr 2017 einiges getan. Während die Stores nach wie vor mit jeder Menge Puzzle-Games gefüttert werden, stechen vor allem die ruhigeren, etwas ungewöhnlicheren Spiele auf große Resonanz. Zu letzterem zählte im vergangenen Jahr unter anderem auch Old Man’s Journey. Das in Wien entwickelte Adventure zählt dabei mit seiner einzigartigen Gestaltung und den sympathischen Figuren zu den Relax-Games für Smartphone und Tablet.
In Old Man’s Journey dreht sich alles um unseren Protagonisten in hohem Alter. Nachdem er gleich zu Beginn einen Brief erhält, der ihn emotional trifft, packt der seinen Rucksack, schnappt sich seinen Stock und begibt sich auf die Reise. Die sanfte Geräuschkulisse und das entspannende Flair des Games machen es dabei zu so einem beruhigenden Spiel. Die auf der Reise gestellten Rätsel sind dabei recht einfach zu lösen und verhindern somit überbordenden Ärger, wie er bei manch anderen Games Usus ist.
Old Man’s Journey ist für 5,49 Euro für iOS und Android verfügbar. Um 7,99 Euro ist das Spiel für macOS und Windows erhältlich.
Tellonym
Hochgradig umstritten und trotzdem seit Monaten in den Charts fest vertreten ist Tellonym. Die Plattform setzt dabei auf ein ähnliches Konzept wie die heiß diskutierte App Sarahah (mehr dazu hier). Die Entwickler bezeichnen ihre Anwendung dabei als ehrlichsten ort der Welt. Die recht einfach aufgebaute Anwendung wird teilweise anonym betrieben. Nutzer erhalten einen Link zu ihrem Postfach bzw. Profil, den sie mit Freund, Bekannten, Verwandten und Fremden teilen können.
Jeder, der diesen link hat, kann dann anonym Nachrichten an dieses Postfach senden. Vor allem unter Jugendlichen hat die App dabei sehr schnell an Beliebtheit gewonnen. Und das obwohl vor allem das Thema Mobbing rund um Tellonym und Co. heiß diskutiert wird.
Fazit
Auch 2017 hat gezeigt, dass die Geräte der Nutzer noch jede Menge Platz für neue Apps haben. Sowohl im Bereich Gaming als auch Dienstprogramme können sich Neuerscheinung auch heute im dichten App-Markt durchsetzen. Neben einigen Blockbuster-Erscheinungen haben sich auch wieder kleine Studios mit ihren Veröffentlichung einen Namen gemacht.
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