Am Bart kommt kein Mann unbewaffnet vorbei. Die Wahl der Klingen und Pflegeprodukte ist Geschmacksache.
Am Bart kommt kein Mann unbewaffnet vorbei. Die Wahl der Klingen und Pflegeprodukte ist Geschmacksache.
© kantver - Fotolia

Apps

Der Movember wird haarig: Die besten Apps rund um den Bart

Nachdem der Oktober jeden Jahres unter das Motto „Breast Cancer Awareness Month“ fällt, folgt im Monat darauf der Movember. Der sich aus Moustache und November zusammensetzende Begriff steht für das Aufmerksammachen auf Prostata- und Hodenkrebs. Aber auch die Forschung im Bereich der Depression wird beispielsweise mir der Aktion unterstützt.

Teilnehmer der Aktion lassen sich dabei über den gesamten Monat hinweg einen Schnurrbart wachsen, der andere zum Spenden animieren soll. Auch der bei vielen Teilnehmern daraus folgende ungewöhnliche Look soll dabei zu erhöhter Aufmerksamkeit führen.

Für Fans von Schnurrbärten ist das ein ganz besonderer Monat. Ob nun mit oder ohne Movember, der Bart ist ein besonderes Thema. Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Und wie sollte es auch anders sein: Selbstverständlich gibt es auch rund um den Bart jede Menge Apps -  von Styling-Tipps bis zum süßen AR-Bart-Game.

Movember Mobile

Haben wir uns durchgerungen, den Schnauzer für den guten Zweck wachsen zu lassen, gilt es dieses Ereignis anständig zu dokumentieren. Hierfür können Mo Bros und Mo Sistas, wie die App die Movember-Teilnehmer liebevoll nennt, ihre Teilnahme durch lustige und coole Selfies bekanntgeben. Die App stellt dafür einen eigenen kleinen Editor bereit, der unter anderem markige Sprüche wie „By the Balls“ passend zum Thema einfügt. Die Kreationen landen dann in unserem eigenen „Mo Space“, den Freunde, Verwandte und theoretisch die ganze Welt abrufen kann, um auf unserer Seite für den guten Zweck zu spenden, während wir uns einen stylischen Schnauzer wachsen lassen.

Über ein „Fundraiser-Target“ lässt sich individuell einstellen, wie viel Geld wir für den guten Zweck gerne sammeln würden. Außerdem gibt es noch die 60-Kilometer-Challenge, die auf die laut Statistik 60 Selbstmorde von Männern pro Stunde aufmerksam machen soll. Um am Ende des persönlichen Movembers auch ein kleines Andenken zu haben, bietet die App eine Timelaps-Funktion an. Sofern wir ein tägliches Selfie angefertigt haben, erhalten wir zum Ende des Monats einen kleine Zeitraffer-Film, der unseren Schnauzer-Fortschritt zeigt.

Movember Mobile ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Beardify

Eines der größten Probleme beim Thema Bart ist meist die Frage nach dem Style. Passt ein Bart zu mir und wenn überhaupt, in welcher Variante? Neben dem Movember-Schnauzer gibt es ja zahlreiche andere Variationen, die zu einem Gesicht besser passen als zum anderen. Beardify versucht hier zu Helfen und auch etwaige Ängste zu nehmen. Die App bietet eine Reihe Variationen an, die quasi direkt anprobiert werden können.

Viel mehr als ein Selfie von uns braucht es dazu gar nicht. Frontal aufgenommen mit möglichst viel Gesicht im Bild, füttern wir die App mit unserer Aufnahme und können sofort mit dem Experimentieren loslegen. Um das Ergebnis auch möglichst nah an die potentielle Realität zu bringen, gilt es zuerst die richtige Bartfarbe zu wählen. Von Schwarz über Blond bis zu Grau ist hier alles vertreten. Sind wir damit zufrieden, kann es mit dem Umstyling losgehen.

Über das Auswahlrad am unteren Bildschirmrand können wir uns durch die vielen verschiedenen Bart-Varianten klicken. Stoppel, Vollbart oder der in diesem Monat besonders wichtige Schnauzer sind dabei. Aber auch der Goatie, der Old-Dutch oder der Backenbart können anprobiert werden. Um dem ganzen Unterfangen noch etwas Leben einzuhauchen, kann unsere Kreation anschließend mit Animationen wie Zwinkern oder Nießen versehen werden.

Beardify ist um 1,09 Euro für iOS und Android erhältlich.

Philips Grooming

Das niederländische Unternehmen Philips hat eine eigene App nur für Bärte in den Stores. Der Hersteller von Gesundheits- und Pflegeprodukten möchte so selbstverständlich das eigene Geschäft unterstützen. Denn immerhin gehören die Niederländer zu den bekanntesten Herstellern von Elektrorasierern und anderen Pflege-Helfern. Wer bisher noch gar keinen Bart trägt oder mal etwas Neues wagen möchte, kann sich in der Philips-App beraten lassen.

Ähnlich wie bei Beardify wird ein Selfie aufgenommen und der App zur Verfügung gestellt. Anstatt einfacher Glyphes setzt man hier aber auf reale Vorschaubilder. Wie in einem Katalog stehen dutzende Bartarten und -formen zum Durchblättern bereit. Die Beispiele werden an echten Menschen bzw. Models präsentiert. Gefällt uns ein Style, können wir diesen auf unser eigenes Selfie übertragen.

Neben einer Art Beratung für die Bart-Zukunft gibt es jede Menge Tipps für all jene, die bereits Bart tragen oder sich nach einer Veränderung sehnen. Beispielsweise stellt die App Rasier-Tipps zur Verfügung. Basierend auf eigenen Angaben zu Haarwachstum und Hautempfindlichkeit an verschiedenen Gesichtspartien, erhalten wir hier Empfehlungen und Verbesserungsvorschläge. Zum bisher getragenen Bart gibt Tipps für die richtige Pflege und wie wir ihn beispielsweise noch besser wachsen lassen können.

Philips Grooming ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Bristlr

Die eigentlich als Gag gestartete App Bristlr ist heute die primäre Anlaufstelle für Bartliebhaber. Die spezialisierte Dating-App dreht sich voll und ganz ums Gesichtshaar und ähnelt vom Auswahlverfahren dem Branchenprimus Tinder. Zum Start der App wird in zwei Klassen unterteilt: Bartträger und jene ohne Gesichtshaar. Mehr Unterscheidungen gibt es tatsächlich nicht.

Bristlr interessiert sich grundsätzlich nicht einmal für unser Geschlecht, was die App auch zu einer der wenigen Anwendungen macht, die keinerlei Wert auf Unterscheidung bei Geschlecht und sexueller Orientierung legt. Zusätzlich bietet Bristlr für Dating-willige Bartliebhaber noch ein paar Zusatzfeatures an. Unter anderem kann der eigene Standort angepasst werden. Außerdem lässt sich eine eigene Profilseite erstellen, die nur für Matches sichtbar wird.

Bristlr ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Find the Mustache

Der Schnauzer als Alleinstellungsmerkmal spielt auch in Games eine Rolle. Passend zum Movember können wir uns mit „Find the Mustache“ abseits der Realität auf die Suche nach Schnauzern machen. Die Augmented-Reality-App ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch für kurzweilige Unterhaltung gut.

Die insgesamt 16 Level werden mithilfe der Smartphone- oder Tablet-Kamera einfach in die reale Welt projiziert. Dann gilt es auf Schnauzer-Suche zu gehen. In den bunten, würfelförmigen Welten laufen unter anderem kleine Figuren herum, die unseren gesuchten Schnauzer tragen könnten. Tatsächlich sind diese aber oft gar nicht so leicht zu finden.

Per Wischgesten und Tippen kann dabei frei mit der Welt interagiert werden, um beispielsweise Events auszulösen, die den Schnauzer zum Vorschein bringen könnten. Die Bärte wechseln außerdem jedes Mal ihren Standort, was den Wiederspielwert von „Find the Moustache“ erhöht.

Find the Moustache ist kostenlos für iOS erhältlich.

Fazit

Der Schnauzer für den guten Zweck findet auch in Apps seine Unterstützung. Wer sich am Movember beteiligen will aber nach dem letzten Mut sucht, kann sich möglicherweise von Beardify überzeugen lassen. Ist der Bart erstmal gewachsen, unterstützt die Grooming-App von Philips bei der richtigen Pflege.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

mehr lesen
Amir Farouk

Kommentare