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© Getty Images/iStockphoto/marilyna/iStockphoto

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Fit durch den Sommer: Das sind die besten Ernährungsapps

Gründe für eine Umstellung in der eigenen Ernährung kann es viele geben. Von fehlender Fitness, über generelles Unwohlsein bis zu den letzten Prozent, die für einen umfassenden Trainingsplan fehlen, gibt es viele Gründe, etwas genauer hinzuschauen. Gerade jene, die im oftmals ungesunden Büroalltag hängen, können über die Ernährung an einigen Schrauben drehen und das eigene Wohlbefinden positiv beeinflussen.

Selbst wenn wir wissen, dass wir etwas ändern wollen, ist der Einstieg oftmals nicht ganz einfach. Als Laie gilt es beispielsweise die eigenen Essgewohnheiten genauer zu durchleuchten. Welche Lebensmittel beeinflussen die eigene Gesundheit, wo gibt es positive und negative Überraschungen. An welchen Gewohnheiten können wir ansetzen. Anstatt diese Fragen mühsam zu recherchieren, bieten sich Apps an, die uns mit tatkräftiger Unterstützung zur Seite stehen.

Yazio

Eine Art Allrounder in Sachen Ernährung ist die App von Yazio. Die Anwendung konzentriert sich voll und ganz auf jede Mahlzeit und jedes Getränk, welches wir zu uns nehmen. Nach einer erforderlichen Registrierung beim Anbieter erhalten wir Zugriff auf eine umfangreiche Datenbank, die jede Menge Ernährungstipps für uns bereithält. Grundsätzlich unterscheidet Yazio erstmal zwischen übergeordneten Zielen. Der Fokus lässt sich entweder auf eine simple Gewichtsreduktion legen oder auf bestimmte Ernährungsprinzipien.

Low-Carb, Low-Fat oder High-Protein gehören hier dazu. Im Falle einer gewünschten Gewichtsreduktion kann ein Zielgewicht angegeben werden. Anhand unserer Daten gibt die App erstmal eine Schätzung ab, wie viele Kalorien wir am Tag zu uns nehmen dürfen bzw. sollten. Nicht nur Kalorien, auch Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß bekommen eigene Obergrenzen, die es einzuhalten gilt. Es sollten also alle Werte im Blick behalten werden. Das Tracking hängt grundsätzlich von der eigenen Herangehensweise ab. Yazio bietet für einen Mitgliedsbeitrag einen umfangreichen Katalog an Rezepten an.

Wer sich hier bedient bekommt nicht nur Ideen für kulinarische Abwechslung. Auch sparen wir uns das manuelle Eintragen unseres Essens. Mithilfe des integrierten Barcode-Scanners lassen sich theoretisch sogar ganze Produkte eintragen. Händisches Eintippen ist dank einer umfangreichen Datenbank an Lebensmitteln zwar nicht super kompliziert, eine gewisse Angst, ungenaue Daten einzutragen, bleibt aber. Yazio lässt uns auch bei der Suche nach generellen Ernährungsansätzen nicht allein. So kann etwa zwischen verschiedenen Methoden wie dem „16:8 Fasten“ und anderen Diäten gewählt werden.

Yazio ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

MyFitnessPal

In diesem Zusammenhang eine der bekanntesten Apps ist MyFitnessPal. Das Urgestein unter den Ernährungsapps ist wohl jedem Smartphone-Besitzer irgendwann schon mal untergekommen. Die App legt ihren Fokus vorrangig auf Ernährung, nimmt aber auch Fitness- und Trainingsdaten auf. Grundsätzlich errechnet MyFitnessPal unser Ernährungskonzept anhand der persönlichen Angaben, die wir anfangs machen. Nach einer kostenlosen Registrierung werden aus Körpergröße, Gewicht und Zielgewicht zwei Wochenziele errechnet. Aus diesen kann dann gewählt werden.

MyFitnessPal versteht sich grundsätzlich als Kalorienzähler. Sämtliche Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen, müssen verzeichnet werden. Um über den Tag hinweg keine Zeit mit Recherche zu verschwenden, bringt die App gleich eine Datenbank von über fünf Millionen Lebensmitteln mit. So sparen wir uns das müßige eintragen einzelner Nährwerte und lernen gleichzeitig unsere Nahrungsmittel besser kennen. Wer in der Datenbank nach Inspiration stöbert, kann sich sogar anteilig die Prozente der Tagesziele anzeigen lassen. Haben wir beispielsweise Lust auf einen Burger, möchten das gesteckte Ziel aber nicht komplett zerstören, lässt sich in der Datenbank schnell einsehen, was für Auswirkungen die Einnahme auf die Tagesmenge Fett hat.

Geht sich die ein oder andere Sünde gerade nicht aus, kann möglicherweise Bewegung den notwendigen Spielraum schaffen. MyFitnessPal bedient sich dazu bei vielen anderen Anbietern von Fitnessgeräten und Apps. Fitbit, Strava oder Garmin sind ein paar der vielen Hersteller, deren Daten importiert werden können. Die gesammelten Daten fließen in unser Tagesziel ein.

MyFitnessPal ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Freeletics Nutrition

Dass die Ernährung einen massiven Anteil an der körperlichen Fitness hat, hat man auch bei Freeletics erkannt. Die eigene Ernährungsapp des Anbieters setzt dabei auf die „Clean Eating“-Philosophie. Diese verfolgt den Ansatz eines Verzichts auf industriell hergestellte Produkte. Stattdessen wird auf Vollwertprodukte gesetzt, die sich positiv auf die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden auswirken sollen. Ob wir abnehmen wollen oder am Muskelaufbau arbeiten, ist grundsätzlich egal.

Freeletics Nutrition bietet in seiner Grundvariante einfache Ziele, die mithilfe von vorgefertigten Rezepten erreicht werden können. Die knapp 400 verschiedenen Essensvorschläge decken vom Frühstück bis zum Abendessen sämtliche Gelegenheiten ab. Auch auf persönliche Vorlieben wird Rücksicht genommen. Vegetarier oder Pescetarier werden bei der Rezeptsuche genauso fündig werden, wie Fleisch-Liebhaber. Im Gegensatz zu anderen Anbietern schenkt sich Freeletics aber von Anfang an das Kalorienzählen. Stattdessen möchte man hier mit sichtbaren Erfolgen auftrumpfen. Gleichzeitig sparen wir uns das etwas lästige Eintragen von jedem noch so kleinen Brösel, den wir zu uns nehmen.

In der kostenpflichtigen Variante bekommen wir zusätzlich eine Art Coach an die Seite gestellt. Statt generischer Pläne gibt es dann  auf uns zugeschnittene Rezepte, die auch Portionsgrößen berücksichtigen. Außerdem gibt es jede Menge Ernährungstipps für all jene, die viel unterwegs sind und nicht immer eine große Auswahl an Lebensmitteln zur Hand haben. Als Abrundung gibt es noch einen kleinen Motivator an die Hand, der mit Tipps und Tricks zur Seite steht und das Thema „gesund leben“ in den Mittelpunkt stellt.

Freeletics Nutrition ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Codecheck

Nicht jeder muss zwangsläufig auf Clean Eating setzen, um sich besser ernähren zu können. Oftmals scheitert es bereits am grundsätzlichen Verständnis für die vielen Lebensmittel, die uns im Alltag begegnen. Das Beispiel mit der Cola-Flasche und den Türmen an Zuckerwürfeln ist wohl eines der bekanntesten. Ansonsten herrscht meistens Unwissenheit vor, wenn es um unsere täglichen Konsumgüter geht. Dabei könnte ein bewussterer Umgang mit Essen und Trinken einen bedeutenden Unterschied bei der grundsätzlichen Gesundheit und Fitness machen.

Codecheck liefert hier interessante und wichtige Informationen. Die App setzt nicht auf belehrendes Coaching oder Kalorienzählen. Stattdessen wird einfach ein generelles Bewusstsein für die Inhalte und Auswirkungen jener Lebensmittel geschaffen, die wir tagtäglich zu uns nehmen. Die mittlerweile einige Jahre alte App kann auf eine unfassbar große Datenbank zurückgreifen, die von Nutzern mitgepflegt wird. In dieser finden sich die meisten Lebensmittel und Produkte, die uns im Alltag begegnen. Um mehr über ein Produkt zu erfahren, können wir mithilfe der Smartphone-Kamera einfach den Barcode oder die EAN-Nummer scannen. Sofern bereits in der Datenbank eingetragen, erhalten wir dann eine aufgeräumte Übersicht, was in unserem Artikel enthalten ist.

An vorderster Front bekommen wir Infos über die Nährwerte. Fett, Zucker oder etwa Salz werden hier farblich markiert und mit exakten Grammzahlen versehen. Ist ein Produkt etwa zu salzig, warnt die App mit einer roten Markierung vor überhöhtem Salzgehalt. Zusätzlich erhalten wir Informationen zu Unverträglichkeiten. Wer mit Laktoseintoleranz kämpft oder kein Gluten verträgt, wird hier in den allermeisten Fällen eine Warnung finden. Bei Inhaltsstoffen, die nur mit chemischen Namen angeschrieben werden, hilft Codecheck ebenfalls weiter. Hier werden unabhängige Berichte herangezogen, die eine Bewertung der Unbedenklichkeit ermöglichen sollen.

Codecheck ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Fazit

Wer auf seine Ernährung achten will, kann aus vielen verschiedenen Ansätzen schöpfen. MyFitnessPal kombiniert Kalorienzählen und Fitnesstracking in einer App. Freelatics ist für all jene interessant, die keine Lust haben, jedes Weizenkorn einzeln zu wiegen und einzutragen. Mithilfe von Codecheck schaffen wir generell ein besseres Bewusstsein für Lebensmittel.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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