Handy mit Nothing Chats

Nothing Chats bringt iMessages auf Android Phones und startet für das Nothing (2) am Freitag in der EU, Großbritannien USA und Kanada

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Nothing bringt iMessage auf Android-Phones

Smartphone Hersteller Nothing will eine der größten Barrieren zwischen Android- und Apple-Smartphones entfernen: den fehlenden Austausch von iMessages. Apple schottet sein Nachrichtensystem bekanntlich vor anderen Handys ab. Standardmäßig können nur Apple-Nutzer*innen miteinander über iMessage chatten. 

Nothing will das nun ändern. Über die App Nothing Chats sollen auch Besitzer*innen der Android-Phones via iMessage kommunizieren können. Das Unternehmen greift dabei auf den externen Dienst Sunbird zurück, der das Feature für sie umsetzt. 

Wie das System funktioniert

Eine offizielle Unterstützung von oder Kooperation mit Apple gibt es freilich nicht. Nothing und Sunbird tricksen das System relativ simpel aus. Wie YouTuber Marques Brownlee in einem Vido zu dem Service ausführt, wird das ganze über Mac Minis in Rechenzentren realisiert, auf denen der jeweilige Nutzer eingeloggt wird. Die iMessages werden dann über diese Geräte geleitet. Die Mac Minis stehen - je nach Standort der Anwender*innen - entweder in den USA oder der EU. 

Verfügbar ist das Service ab Freitag, den 17. November für Nutzer*innen in der EUGroßbritannienUSA und Kanada. Notwendig, um die App zu nutzen, ist ein Phone (2)

➤ Mehr lesen: Nothing Phone (2) im Test: Ein blinkendes Möchtegern-Flaggschiff

Datenschutz

Laut den Nothing-FAQs zu diesem Thema können Anwender*innen sicher über die “blauen Blasen” kommunizieren. Die Nachrichten seien Ende-zu-Ende-verschlüsselt und nichts werde am Übertragungsweg gespeichert. 

Dennoch erfordert die Nutzung des Dienstes eine gehörige Portion Vertrauen in die Unternehmen. So gibt man ihnen doch Zugang zum eigenen iCloud-Account, den man dazu benötigt. 

➤ Mehr lesen: iMessage kommt jetzt auch auf Windows

USA im Fokus

Nothing dürfte den Schritt nicht zuletzt setzen, um die Marktanteile in den USA zu stärken. So sind iPhones und demnach auch iMessage dort so stark verbreitet wie sonst in keinem großen Markt. In der EU ist die iMessage-Kontroverse nicht ganz so groß, da hier vorrangig WhatsApp genutzt wird, das bekanntlich auf beiden Plattformen gleichermaßen genutzt werden kann. 

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