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Apple könnte bald Sideloading erlauben

© APA/dpa/Alex Heinl

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iOS 17 soll wichtiges Android-Feature aufs iPhone bringen

Was bei Android schon seit Jahren möglich ist, könnte auch Apples neues Betriebssystem iOS 17 unterstützen: Die Installation von Apps per Sideloading, also aus anderen Quellen als dem offiziellen App Store. Eine App könnte somit etwa auch von einer Website auf das Handy geladen und installiert werden, sodass iPhone-Besitzer*innen nicht mehr an den App Store von Apple gebunden wären.

Daneben könnte die Neuerung für Entwickler*innen bedeuten, dass sie Apples Gebühren von 15 bis 30 Prozent ihrer Verkaufserlöse umgehen können.

EU-Verordnung über digitale Märkte

Erlaubt iOS 17 tatsächlich Sideloading, reagiert Apple damit auf die neuen Wettbewerbsregeln der EU, wie Mark Gurman von Bloomberg berichtet. Die Änderung entspräche konkret dem EU Digital Markets Act (DMA), der im November 2022 in Kraft getreten ist. Neben Apple müssen auch andere Tech-Giganten wie Google, Meta oder Amazon ihre Dienste und Plattformen für Drittunternehmen und Entwickler*innen öffnen. Damit soll auch kleineren und mittleren Plattformen ein fairer Wettbewerb gewährleistet werden.

Bisher hatte Apple Sideloading abgelehnt und mit Sicherheitsbedenken begründet. Laut dem Unternehmen würden iPhones dadurch anfälliger für Malware, Scams oder Datentracking. Hält Apple die DMA nicht ein, könnte es sich mit einer Geldstrafe von 20 Prozent seines weltweiten Umsatzes konfrontiert sehen.

Ob iOS 17 Sideloading tatsächlich erlauben wird, wird auf der heurigen Wideworld Developers Conference (WWDC) von Apple angekündigt, die vom 5. bis 9. Juni stattfinden wird. 

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