Kinder ausspioniert: TikTok droht Milliardenstrafe
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Mit einer milliardenschweren Klage sieht sich TikTok in Großbritannien konfrontiert. Wie die ehemalige englische Kinder-Beauftragte Anne Longfield am Mittwoch ankündigte, werde man im Namen von Millionen Kindern in Großbritannien und der EU eine Sammelklage gegen die App-Betreiber ByteDance einreichen.
Illegal Daten gesammelt
TikTok habe illegalerweise höchstpersönliche Informationen der Kinder, wie Telefonnummern, Videos, den genauen Aufenthaltsort und biometrische Daten gesammelt - und zwar ohne entsprechend darauf hinzuweisen sowie transparent darzulegen, was mit den Daten geschehe. Damit habe die App bzw. ByteDance auch geltende Datenschutzgesetze gebrochen.
Wird der Klage stattgegeben, könnten mehrere Tausend britische Pfund pro Kind an Strafe anfallen. Longfield wird die Klage im Namen aller Kinder einbringen, die seit 2018 TikTok verwendet haben. Wer bei der Sammelklage nicht dabei sein will, könne sich streichen lassen (Opt-out). Sie bezeichnete TikTok als Datensammel-Service, der seine wahre Bestimmung mit lustigen Songs, Tanz-Challenges und Lip-Sync-Trends verschleiere.
ByteDance hat alle Vorwürfe zurückgewiesen.
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