"Stopp Corona": Tracking-Anhänger bald startklar
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Das Rote Kreuz arbeitet gemeinsam mit der Softwarefirma Accenture auf Hochtouren daran, die „Stopp Corona“-App weiterzuentwickeln. Mit einem Update werden heute 16 Empfehlungen von Datenschützern umgesetzt, weitere sollen folgen.
Derzeit wurde die App von 400.000 Menschen heruntergeladen. Österreicher ohne Smartphone bleiben dabei aber außen vor. Dafür bestätigte das Rote Kreuz bereits, an einer Lösung zu arbeiten. Es soll ein sogenannter Beacon auf Basis der Bluetooth-Technologie zum Einsatz kommen. Dieser ist laut Bundesrettungskommandant Gerry Foitik "prinzipiell entwickelt", muss aber noch technisch in das System integriert werden.
Datenschutz
Die Herausforderung dabei ist es, das Gerät von vorneherein datenschutzkonform zu konzipieren. Anonym sei der Token aber nicht, da sich die Besitzer jeweils mit einer Telefonnummer anmelden müssten, um sie im Falle einer Infektion informieren zu können. Daher prüfe man die Funktionsweise sehr genau, bevor man die Beacons in Umlauf bringt.
Accenture will den Quellcode der "Stopp Corona"-App in den kommenden Tagen öffentlich zugänglich machen. Das soll langfristig dabei helfen, die App sicherer und transparenter zu machen. Experten seien eingeladen, Verbesserungsvorschläge einzubringen.
Systemumstellung geplant
Auch der Umstieg auf ein dezentrales System, wie es die Datenschützer in ihren 26 Empfehlungen unter anderem fordern, sei in Planung. Man warte nur noch auf die Durchführbarkeit. „Derzeit sind wir am Stand der Technik. Wir entscheiden uns aber für eine noch bessere Architektur“, sagt Foitik. „Sobald technisch möglich, werden wir auf eine Lösung wie z.B. DP-3T wechseln. Unsere Lösung soll zum Vorzeigemodell für Europa werden.”
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