500 Mio. USD: Tesla-Konkurrent Faraday Future in Geldnot
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Tesla-Konkurrent Faraday Future hat mit schweren Geldproblemen zu kämpfen, wie Business Insider und Bloomberg berichten. Demnach hat Faraday Future sogenannte Wandelanleihen im Wert von 400 Millionen US-Dollar ausgegeben, deren Frist im Dezember auslaufen. Eine Wandelanleihe muss im Rahmen einer zuvor festgelegten Frist in Unternehmensanteile umgewandelt werden, ansonsten muss die ursprünglich bezahlte Summe inklusive Zinsen zurückbezahlt werden. Die Zinsen betragen im Fall von Faraday Future zwölf Prozent, wodurch die Summe auf rund 448 Millionen US-Dollar ansteigen könnte.
Das US-chinesische Start-up kämpft daher unter Hochdruck, die im Rahmen der Wandelanleihen geforderte Series-A-Finanzierungsrunde in der Höhe von 500 Millionen US-Dollar auf die Beine zu stellen. Neben den Wandelanleihen sorgen auch rund 100 Millionen US-Dollar an Schulden gegenüber Zulieferern sowie der Verlust zahlreicher Top-Manager für Probleme. Dem ehemaligen Finanzchef Stefan Krause, der die ursprünglich geplante Finanzierungsrunde in der Höhe von einer Milliarde US-Dollar aufstellen sollte, wirft das Unternehmen Pflichtverletzung und ungesetzliches Handeln vor. Krause dementiert jedoch und will freiwillig gekündigt haben.
Zweifel an Firmengründer
Berichten zufolge löste vor allem LeEco-Gründer Jia Yueting, der hinter Faraday Future steht, Bedenken bei potenziellen Investoren aus. Der exzentrische Milliardär kämpfte zuletzt selbst mit Geldproblemen, mehrere seiner Konten wurden von chinesischen Gerichten eingefroren.
Faraday Future sorgte vor zwei Jahren mit dem Konzeptauto FF91 für Aufsehen. Der Elektro-SUV kann eine Leistung von 1050 PS vorweisen und binnen 2,39 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Mit dem Milliarden-Investment hätte die Produktion von Faraday in der Wüste von Nevada entstehen sollen. Dieses Projekt wurde mittlerweile verworfen. Vor einigen Monaten wurde ein Gebäude in der kalifornischen Stadt Fresno angemietet, in der nun die Produktion entstehen soll.
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