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A1 hat im letzten Jahr rund 103.000 Kunden verloren

Der Mobilfunker A1 hat innerhalb eines Jahres rund 103.000 Kunden verloren, wie aus dem aktuellen Quartalsbericht hervorgeht (PDF). Im 4. Quartal 2016 waren es noch 5,438 Millionen Kunden, ein Jahr später nur noch 5,335 Millionen. Das dicke Minus stammt dabei fast ausschließlich aus dem Prepaid-Bereich, wo die Verluste rund zehn Prozent betragen haben. 1,72 Millionen Prepaid-Kunden waren es im 4. Quartal 2016, ein Jahr später nur noch 1,55 Millionen.

Prepaid-Kunden

Der Prepaid-Markt in Österreich ist seit dem Erscheinen der virtuellen Mobilfunkbetreiber (MVNOs) wie HoT, eety, spusu & Co stark umkämpft. Der Anteil der MVNOs steigt seither kontinuierlich am Markt. Diese Anbieter nutzen die Netze von A1, T-Mobile und Drei und zahlen Miete, ersparen sich allerdings die Kosten für den Betrieb und den Ausbau des Netzes.

A1 verlor allerdings nicht nur Prepaid-Kunden an MVNOs, sondern gewann Vertragskunden dazu. Im Dezember-Quartal 2016 verzeichnete der Mobilfunker 3,7 Millionen, ein Jahr später 3,78 Millionen Vertragskunden. A1 will sich laut eigenen Angaben vor allem im „Premium-Bereich“ positionieren.

Zero Rating

Eine besondere Rolle spielen hierbei für die Kunden meist die Datenvolumen. A1 hat hier seit November 2017 das „Zero-Rating“-Angebot Free Stream im Angebot. Dabei können Kunden auf Streamingdienste wie Netflix oder Apple Music zugreifen, ohne dass dabei das Datenvolumen des Tarifs angezapft wird. Zahlen, wie viele Menschen dieses Angebot nutzen, gibt es noch keine. Für A1 ist das jedoch eine wichtige Differenzierung zu den Angeboten der MVNOs.

Insgesamt verzeichnete A1 einen Rückgang der Mobilfunkbasis auf insgesamt 20,7 Millionen Kunden, das sind rund 0,2 Millionen weniger als im Dezember 2016. Weitere Zahlen aus dem Quartalsbericht findet ihr hier.

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