Amazon prüft seine Alexa-Strategie.

Amazon prüft seine Alexa-Strategie.

© APA/AFP/GRANT HINDSLEY / GRANT HINDSLEY

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Vor Verkauf? Amazon stellt Alexa auf den Prüfstand

Der Handelsriese Amazon gerät wirtschaftlich ins Schlittern. Das Unternehmen ist daher gezwungen, Projekte zurückzufahren, die sich ökonomisch nicht rechnen. Dabei kommt auch Amazons Alexa-Serie unter die Lupe.

Wie interne Dokumente laut Wall Street Journal zeigen würden, machte Amazons Gerätesparte zuletzt mehr als 5 Milliarden Dollar Schulden - pro Jahr. Zu dieser Gerätesparte gehören auch die Alexa-Anwendungen. 

Wohl keine neuen Funktionen für Alexa

Amazon würde sich derzeit genau überlegen, ob sich neue Funktionen für den Sprachassistenten überhaupt auszahlen würden. Denn die Implementierung neuer Features ist teuer und ohnehin würden die meisten Nutzer*innen Alexa nur für wenige Funktionen verwenden.

Einigen Amazon-Mitarbeiter*innen in unrentablen Abteilungen soll außerdem mitgeteilt worden sein, sich anderswo im Unternehmen umzusehen. Auch Amazon-Gründer Jeff Bezos gab auf Twitter an, dass man in dieser Wirtschaftslage "die Luken dicht" machen müsse.

Ein Amazon-Sprecher sagte gegenüber dem Journal, dass Amazon „in Bezug auf die Zukunft von Alexa so optimistisch ist wie nie zuvor” und es ein wichtiges Geschäft und ein wichtiger Investitionsbereich bleiben würde. Alleine im vergangenen Jahr seien die Interaktionen mit Amazons Alexa um 30 Prozent gestiegen.

Eine Billion an Börsenwert verloren

Erst vor wenigen Tage war Amazon in den Medien - nämlich als die erste Firma, die eine Billion Dollar (1.000 Milliarden Dollar) an Marktwert verloren hatte. Seit die Aktie im Juli 2021 ihren Höchststand erreichte, verlor sie etwa die Hälfte an Wert.

Somit ist der Onlinehändler “nur” noch etwa 900 Milliarden Dollar wert. Amazon-Gründer Chef Bezos wird aber immer noch ein Vermögen von über 100 Milliarden Dollar zugeschrieben.

Milliarden an Investitionen

Andererseits investierte Amazon 2022 auch fleißig und kaufte einige Unternehmen auf, darunter den Staubsaugerroboter-Hersteller iRobot. Der Roomba-Hersteller kostete dem Unternehmen 1,7 Milliarden Dollar.

Auch im Gesundheitswesen will Amazon Fuß fassen. Der den US-amerikanische Hausarzt-Filialen-Betreiber One Medical ging im Sommer um 3,9 Milliarden Dollar an den Handelsriesen.

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