Google dreht 2.500 Mitarbeitern im Büro das Internet ab
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Im Büro arbeiten ohne Internet-Zugang? Das wird bei Google jetzt getestet. 2.500 Mitarbeiter*innen von Google wurden in das Pilotprogramm „Arbeiten ohne Internetverbindung“ gesteckt. Einige wehrten sich in E-Mails dagegen und belegten, warum für sie eine Internetverbindung unerlässlich sei - diese wurden dann vom Test ausgenommen. Zum Ausgleich wurde das Programm für alle geöffnet, die freiwillig daran teilnehmen möchten.
Gefahr durch drohende Cyberangriffe
Es geht dabei nicht etwa darum, dass Mitarbeiter*innen von Inhalten im Netz zu sehr abgelenkt werden, sondern um die Sicherheit und den Schutz der Unternehmensinformation, berichtet ArsTechnica. Mitarbeiter*innen von Tech-Konzernen sind häufiger Zielscheibe von Cyberangriffen als jene in anderen Firmen. Kriminelle erhoffen sich, über Mitarbeiter*innen an geheime Informationen zu gelangen, die sie nutzen können, um Sicherheitslücken in den Produkten zu finden.
Microsoft wurde vergangene Woche erst Ziel einer großen Spionage-Aktion, bei der die Kriminellen auch Zugang zu 25 Firmen, darunter Regierungsorganisationen, erlangt hatten. Für Google ist es daher essenziell, dass keine geheimen Informationen nach außen dringen, da sich der US-Tech-Konzern auch immer wieder um staatliche Aufträge bewirbt.
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E-Mail-Verkehr weiterhin möglich
Mitarbeiter*innen ohne Internetverbindungen können außerdem keine generative KI-Software wie Bard mehr nutzen, um etwa E-Mails vorformulieren zu lassen und auf diesem Weg Firmengeheimnisse zu verraten.
Doch geht das Arbeiten ganz ohne Internetverbindung wirklich noch? Natürlich haben die Mitarbeiter*innen weiterhin Zugriff auf das Intranet sowie Google-Dienste wie Gmail oder Google Drive. Damit können weiterhin intern Files ausgetauscht oder E-Mails abgerufen werden.
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