Quartalsbericht

IBM: Gewinnplus dank Software-Sparte

Der Computerriese IBM hat zuletzt bei sinkenden Umsätzen besser verdient und erhöht nun die Jahresprognose. Der Gewinn stiegt im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 5,9 Prozent auf 3,88 Milliarden Dollar. Die Erlöse gingen hingegen um 3,3 Prozent auf 25,78 Milliarden Dollar zurück, wie das Unternehmen nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte.

Besonders deutlich fiel der Umsatzrückgang in der Computersparte Systems and Technology mit neun Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar aus. Auch andere Unternehmen der Branche haben derzeit mit einem schwachen Computer-Markt zu kämpfen, während das Geschäft mit Smartphones und Tablets boomt. IBM hatte allerdings schon vor Jahren seine PC-Sparte verkauft und sich auf Großrechner und lukrative Dienstleistungen konzentriert. Die aktuelle IBM-Chefin Ginni Rometti will den Anteil des lukrativeren Software-Geschäfts am Umsatz weiter deutlich ausbauen. Im vergangenen Quartal hatten sich die Software-Erlöse im Jahresvergleich kaum verändert.

Erwartungen übertroffen
Auf den Konzern-Umsatz drückte im vergangenen Quartal auch das Wechselkursverhältnis. Zusätzlich wurde das Geschäft in Europa durch die Euroschulden-Krise belastet. Gleichzeitig investiert IBM stark in Wachstumsmärkten.

Der Quartalsgewinn übertraf die Markterwartungen. Die Gewinnprognose für das gesamte Jahr hob IBM nach den Zahlen auf mindesten 14,40 Dollar pro Aktie von zuvor mindestens 14,27 Dollar an. Der Kurs legte nachbörslich um zeitweise 2,7 Prozent zu.

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