Gewinner*innen des Iceberg Award
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Elektrischer Schiffsantrieb gewinnt Innovationspreis

Der Voith-Schneider-Propeller ist ein fast 100 Jahre alter Motor für Schiffe. Der Schub kann sowohl in Größe und Richtung beliebig eingestellt werden, ohne dass die Drehzahl verändert werden muss. So kann die Manövrierfähigkeit von Schiffen erhöht werden. Mit Unterstützung des Linzer Center of Mechatronics (LCM) wurde der legendäre Schiffsmotor nun elektrifiziert. Dafür hat das Linzer Forschungszentrum  den Iceberg Innovation Leadership Award gewonnen. Vergangene Woche wurde der Preis in Wien verliehen.

Die ersten elektrischen Schiffsantriebe eVSP werden bereits im steirischen Weiz gebaut.  Sie sollen schon bald in Wartungsschiffen für Offshore-Windanlagen in Norwegen zum Einsatz kommen und das Tor für die vollelektrische Schifffahrt öffnen. Pro Schiff und Jahr sollen damit 400.000 Liter Diesel eingespart werden können, heißt es.

Innovationskultur

Die Auszeichnung wird jährlich an heimische Unternehmen vergeben, die aufgrund herausragender Innovationskraft und Innovationskultur ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung geschaffen haben. Die Metapher des Iceberg sei, dass die Innovation, der Innovationsgrad weiterhin sichtbar ist, sagte der Initiator des Preises, Helmut Blocher: „Darunter, unter der Wasserlinie, sind die Rahmenbedingungen, insbesondere die Innovationskultur, die bahnbrechende Innovationen erst möglich machen.“

Öffi-Packerl auf zweitem Platz

Den zweiten Platz sicherte sich das Projekt Öffi-Packerl der Wiener Linien. Dabei sollen Fahrgäst*innen der Verkehrsbetriebe mithilfe einer eigens entwickelten App Paketboten werden und Pakete quer durch die Stadt umweltfreundlich zu Paketboxen an Haltestellen transportieren.

Der dritte Platz wurde dem Energy Dog von Wien Energie zugesprochen. Der mit spezieller Sensorik ausgestattete Roboterhund absolviert im Kraftwerk Simmering Kontrollrundgänge, warnt vor Anomalien und unterstützt so die Mitarbeiter*innen.

Preis der Jury für Baumpflanzprojekt

Ein Sonderpreis der Jury wurde dem Projekt "Bunter Lebenshilfe Wald" zugesprochen. Dabei pflanzt die Lebenshilfe Tirol gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen Bäume und ermöglicht ihren Klient*innen so, sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen.

Verliehen wurden die Preise am vergangenen Donnerstag im Rahmen des Austrian Innovation Forum. Im Vorjahr sicherte sich das Mülltrennungsprojekt Hawkeye von Brantner Green Solutions den Innovationspreis.

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