Gaming PCs - Made in Austria
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"Made in Austria": Ex-DiTech-Chef baut Gaming-PCs in Wien

Damian Izdebski, früherer Chef und Gründer der Computerhandelskette DiTech, will High-End-Gaming-PCs in Österreich bauen lassen. Das gab der Unternehmer in einer Aussendung bekannt. Unter der Marke "bold" sollen in Wien personalisierte Gaming-PCs gebaut werden. Um die Leistung besser vergleichbar zu machen, werden bei den "bold"-PCs bestimmte Bildraten (Bilder pro Sekunde) in ausgewählten Spielen garantiert. Zu den getesteten Titeln zählen unter anderem "Anno 2205", "The Division", "The Witcher 3", "Rise of the Tomb Raider" und "Overwatch".

So kann der Nutzer auswählen, mit welcher Auflösung er spielen möchte (Full HD, WQHD, 4K) und bekommt daraufhin eine Auswahl an PCs und die zu erwartende Bildrate. Die Bildrate in Virtual-Reality-Spielen, für die die High-End-PCs ebenfalls ausreichend Leistung bieten sollen, wird nicht ausgewiesen. Die PCs sind ab 1.699 Euro erhältlich und werden in vier verschiedenen Grundkonfigurationen angeboten. Diese können aber nach Belieben erweitert werden. So können die PCs auf Konfigurationen hochgeschraubt werden, die bis zu 5800 Euro teuer sind.

Damian Izdebski

Izdebski, der bereits zu DiTech-Zeiten unter der Marke dimotion selbstgebaute PCs verkaufte, hofft trotz sinkender Verkaufszahlen am PC-Markt auf den Hype um Virtual-Reality-Gaming. "Virtual Reality wird in den nächsten Jahren einen größeren Impact auf das Leben der Menschen haben, als es beim Smartphone der Fall war. Mit VR steht eine Renaissance des leistungsfähigen PCs vor der Türe", so Izdebski. Chip-Hersteller Nvidia zufolge ist ein Großteil der aktuellen PCs nicht VR-tauglich. Zudem trotzt der Markt für High-End-PCs dem aktuellen Trend der PC-Branche und weist konstantes Wachstum aus.

Neustart mit Techbold

Die "bold"-Geräte werden über Techbold, dem neuen Unternehmen von Izdebski, vertrieben. Dieses wurde vergangenes Jahr mit Starthilfe von den Business Angels Stefan Kalteis, Michael Altrichter und Hansi Hansmann gegründet. Bislang konzentrierte sich das Unternehmen vor allem auf IT-Diensleistungen im Business-Bereich, künftig will man über die Marke "bold" auch auf dem Consumer-Markt aktiv werden.

DiTech, das frühere Unternehmen von Izdebski, schlitterte 2014 in die Insolvenz. Der Computerhändler legte ein rasantes Wachstum hin, geriet aber aufgrund von Umsatzeinbrüchen in finanzielle Schwierigkeiten und konnte die Liquidität nicht mehr gewährleisten. Der Gründer verlor nach eigenen Angaben selbst rund eine Million Euro bei der Pleite. Die Marke DiTech wurde von Konkurrent e-tec übernommen, der einige Filialen unter diesem Namen weiterführt.

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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