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Mobilfunker Spusu startet 2020 mit eigenem Netz

Dass neben den etablierten Mobilfunkern A1, T-Mobile und Drei mit dem Spusu-Betreiber Mass Response einer der kleinen Mobilfunker 5G-Frequenzen ergatterte, hat so manchen überrascht. Der virtuelle Betreiber, der seit 2015 im Netz von Drei mit attraktiven Mobilfunk-Verträgen Kunden gewinnen konnte, will sich mit den für Burgenland und Niederösterreich ersteigerten Frequenzen in einem Bereich von 30 Megahertz im Spektrum 3,4 bis 3,8 Ghz nicht zufriedengeben.

Frequenzzuteilung bestätigt

Wie Spusu am Dienstag mitteilte, hat die bei der Rundfunkbehörde RTR angesiedelte Telekom-Control-Kommission (TKK) die 5G-Frequenzvergabe an Spusu nun offiziell bestätigt. Da die Frequenzen erst ab 1. Jänner 2020 genutzt werden können, ist dies auch der offizielle Starttermin für das eigene Spusu-Netz. Um weiterhin alle Kunden in Österreich mit Mobilfunk versorgen zu können, ist der Betreiber auf absehbare Zeit aber weiterhin auf Drei und andere Anbieter angewiesen.

Beim Aufbau des 5G-Netzes will Spusu sich vor allem auf Gebiete konzentrieren, die bisher nur schlecht oder kaum mit LTE oder 3G versorgt sind. Man wolle nicht nur den Datendownload über 5G abwickeln, sondern ein vollständiges 5G-Netz aufbauen, teilte Spusu-Geschäftsführer Franz Pichler mit. Als Nebeneffekt soll - wiederum mit Partnern - der Glasfaserausbau in diesen unterversorgten Gebieten ausgebaut werden.

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