Olympus wird keine Kameras mehr herstellen
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Olympus gilt als eine der traditionsreichsten Marken im Fotogeschäft. Das japanische Unternehmen hat nun bekannt gegeben, künftig keine Kameras mehr herstellen zu wollen. Die Imaging-Sparte des Unternehmens wird an den Investmens-Fond Japan Industrial Partners (JIP) verkauft. Zu diesem Plan wurde bereits eine Einverständniserklärung unterzeichnet. Wie The Verge berichtet, begründet Olympus den Schritt mit dem verschärften Wettkampf am Kameramarkt. Das Volumen des Marktes sei vor allem wegen der immer besser werdenden Smartphone-Kameras stark geschrumpft. In Zukunft will sich Olympus auf die Produktion von Medizinprodukten wie Endoskope konzentrieren.
Marke besteht weiter
Die Imaging-Sparte von Olympus, die sich vor allem rund um Geräte mit Micro-Four-Thirds-Sensoren dreht, musste in den vergangenen drei Jahren Verluste hinnehmen. JIP will die Kamera-Produktion seinerseits verschlanken, aber weiterhin Kameras unter der Marke Olympus produzieren. Bekannte Kameralinien wie OM-D oder Zuiko sollen so weiterhin existieren. Die Technologie dafür soll auch weiterentwickelt werden.
Verdacht bestätigt
Beim "Streamlining" von erfolglosen Elektronikmarken hat JIP bereits Erfahrung. 2014 wurde Sony die Laptop-Sparte Vaio abgekauft. Wie Engadget berichtet, hatten Experten bereits vor der Verkaufs-Ankündigung mit dem Ende der Kameraproduktion bei Olympus gerechnet. Das jüngste Flaggschiff-Modell, die Olympus O-MD E-M1 III, hatte Tester dadurch erstaunt, dass sich die Technologie darin kaum bis gar nicht weiterentwickelt hatte. Wenn ein Unternehmen aufhöre, seine Produkte zu verbessern, sei dies ein ominöses Zeichen, hieß es damals.
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