The 3rd China International Import Expo in Shanghai
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Qualcomm darf trotz US-Sanktionen Chips an Huawei verkaufen

Qualcomm darf wieder Chips an den chinesischen Smartphone-Hersteller Huawei liefern, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die US-Regierung hat dem Konzern aus San Diego trotz US-Sanktionen gegen Huawei die Lieferung von 4G-Chips an Huawei erlaubt, heißt es.

Verschärfte Sanktionen

Nach der Verschärfung der US-Sanktionen gegen Huawei im August drohten dem Konzern die Smartphone-Chips auszugehen. Denn die strengeren Sanktionen verbieten den Verkauf von Produkten an Huawei, für deren Herstellung US-Technologie zum Einsatz kam. Auch Huaweis wichtigster Chiplieferant, TSMC aus Taiwan, musste daraufhin die Lieferungen einstellen.

Laut Analysten wird die Lizenz zum Verkauf von 4G-Chips nur geringe Auswirkungen haben, da zunehmend 5G-Geräte nachgefragt werden. Ob Qualcomm auch Chips für den neuen Mobilfunkstandard 5G liefern darf, ist unklar. Nach Angaben des Herstellers wurden auch weitere Lizenzanträge gestellt.

Erste Auswirkungen

Auf die Geschäftszahlen von Huawei zeitigen die US-Sanktionen bereits Auswirkungen. Das Wachstum des chinesischen Konzerns ging zuletzt zurück. Laut den Marktforschern von Canalys verringerte sich der Marktanteil Huaweis am Smartphone-Markt im dritten Quartal um fast ein Viertel auf knapp 15 Prozent.

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