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Samsung investiert 116 Milliarden Dollar in Halbleiter-Produktion

Samsung will seine Abhängigkeit vom schwankungsanfälligen Geschäft mit Speicherchips verringern und plant daher in den kommenden Jahren Milliarden-Investitionen in andere Halbleiter. Der südkoreanische Konzern kündigte am Mittwoch an, bis 2030 rund 116 Mrd. Dollar (rund 103 Mrd. Euro) etwa in die Entwicklung von Chips für selbstfahrende Autos und künstliche Intelligenz zu investieren.

Im Zuge dessen würden 15.000 neue Arbeitsplätze entstehen, so der südkoreanische Technologiekonzern.

Erfolgschancen schwer abzuschätzen

Nach Jahren des Booms beginnt der Markt für Speicherchips zu schrumpfen. Die Halbleiterhersteller wetteifern nun um den Markt für leistungsstarke Chips zur Unterstützung neuer Technologien wie Mobilfunknetze der fünften Generation (5G), vernetzte Autos und künstliche Intelligenz. Mit dem Investitionsplan will Samsung zu größeren Rivalen wie Taiwans TSMC oder dem US-Konzern Qualcomm aufschließen. "Samsung will den Markt für abseits von Speicherchips offenbar aggressiv aufrollen", erklärte Analyst Song Myung-sup von HI Investment & Securities. Doch es sei wegen der Unwägbarkeiten des Marktes schwer abzuschätzen, ob der Konzern damit letztendlich Erfolg haben werde.

Das Überangebot an Halbleitern und der scharfe Wettbewerb auf dem Smartphone-Markt hatten Samsung zum Jahresauftakt einen Gewinneinbruch um mehr als die Hälfte eingebrockt. Zudem musste der Konzern zuletzt wegen technischer Probleme die Markteinführung seines faltbaren Smartphones verschieben.

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