FILE PHOTO: A Faraday Future FF 91 electric car takes off across the stage in an exhibition of speed during an unveiling event at CES in Las Vegas
© REUTERS / Steve Marcus

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Tesla-Konkurrent Faraday Future wieder in finanziellen Schwierigkeiten

Im Jahr 2017 konnte Faraday Future einem finanziellen Kollaps entkommen, indem sich der chinesische Elektroauto-Hersteller ein Investment von der Health-Sparte der China Evergrade Group sichern konnte. Die Evergrande Health Industry Group verkündete, dass sie 45 Prozent von Faraday Future kaufen würde, um das eigene Geschäft zu diversifizieren. Dazu würde Evergrade das Unternehmen Season Smart Ltd kaufen, welches die besagten 45 Prozent an Faraday Future hielt. Vorab hat der Investor 700 Millionen Dollar gezahlt, außerdem sollten in den Jahren 2019 und 2020 insgesamt 1,2 Milliarden Dollar investiert werden.

Nun heißt es in einem Bericht von Reuters, dass Faraday Future diese Vereinbarung stoppen möchte, da man dem Investor kein Mitspracherecht einräumen will. Die Nachrichtenagentur beruft sich dabei auf Angaben von Evergrade, von Faraday Future liegt noch kein Statement vor. Evergrade wolle aber alle Schritte setzen, um die eigenen Rechte wahrzunehmen, heißt es im Reuters-Bericht.

Geld bereits aufgebraucht

Von The Verge gibt es außerdem Details zu den vermeintlichen finanziellen Schwierigkeiten, in denen Faraday Future stecken soll. Demnach war das vorgeschossene Geld bereits im Juli aufgebraucht, Lieferanten können nicht bezahlt werden und Mitarbeiter sollen gekündigt werden.

Dem Bericht zufolge hat Faraday Future den Großteil des Budgets in eine Fabrik in Kalifornien investiert, wo bereits dieses Jahr die ersten Autos vom Band laufen sollen. Doch hier läuft nicht alles wie geschmiert: Im September ging eines der Modelle in Flammen auf, und ein tatsächlicher Produktionsstart in diesem Jahr erscheint immer unwahrscheinlicher.

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