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Automesse

VW will China mit Elektro-Autos erobern

Am Rande der Automesse in Peking sagte VW-Vorstandschef Martin Winterkorn am Samstag, der Konzern werde in diesem Jahr mehr als 3,5 Millionen Autos auf dem weltgrößten Automarkt verkaufen. Mit der Markteinführung einer Reihe von Elektroautos und Plugin-Hybriden startet Europas größter Autobauer auch die bislang „größte Initiative für Elektromobilität in Chinas automobiler Geschichte“, wie Winterkorn sagte.

Den Auftakt der Elektro-Offensive machen in diesem Jahr der Kleinwagen up! und der e-Golf. Während der Porsche Panamera S E-Hybrid schon im Markt ist, folgen nächstes Jahr die Plugin-Hybride Audi A3 e-tron sowie der Golf GTE. Ab 2016 werden ferner der Audi A6 und eine neue Mittelklasse-Limousine als Plugin-Hybride auf den Markt kommen.

Wachstumsmarkt China

Mit dem starken Absatz in China werde die Volkswagengruppe 2014 weltweit erstmals mehr als zehn Millionen Autos ausliefern können, sagte Winterkorn. Damit kommt der Konzern seinem Ziel, Toyota und General Motors als weltgrößte Autobauer abzulösen, schneller als geplant näher. In China eröffnet die Volkswagengruppe derzeit im Schnitt jeden Tag einen neuen Händlerbetrieb, berichtete China-Chef Jochem Heizmann. Die Zahl soll 2014 um 350 auf 2750 ansteigen. Bis 2018 will Volkswagen seine Händlerzahl sogar auf 3600 ausweiten.

Auf der Pekinger Automesse, die am Sonntag beginnt und bis zum 29. April dauert, umwerben mehr als 2000 Aussteller aus 14 Ländern den Wachstumsmarkt. China lag in der Autowelt im Jahr 2000 noch auf der Höhe der Niederlande und hat sich seither mit „unglaublichen“ 29 Prozent Wachstum im Jahr zum größten Markt aufgeschwungen, wie Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen berichtete. „Niemand hätte diesen langen Wachstumsprozess in so hohem Tempo damals für möglich gehalten.“

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