FILE PHOTO: A student takes classes online with his companions using the Zoom APP at home
© REUTERS / Albert Gea

Digital Life

900 Mitarbeiter gleichzeitig in Zoom-Meeting gekündigt

Management im Zeiten des Homeoffice kann schwierig sein. Vishal Garg, CEO von better.com, einer Hypotheken-Firma, hat anscheinend kein Problem damit und nutzt es für eine Massenkündigung.

Der Vorfall ereignete sich bereits vor einer Woche. Jetzt wurde aber eine Aufnahme des Zoom-Meetings veröffentlicht – vermutlich von einer Mitarbeiter*in, die gekündigt wurde.

Neun Prozent der Belegschaft gekündigt

In dem Zoom-Meeting sagt Garg: „Wenn ihr in diesem Call seid, gehört ihr zur unglücklichen Gruppe, die gekündigt wird. Euer Arbeitsverhältnis hier ist ab sofort beendet.“ In dem Zoom-Meeting befanden sich über 900 Mitarbeiter*innen, was 9 Prozent der gesamten Belegschaft von better.com ist.

Garg sagt außerdem in dem Call, die Entscheidung sei ihm nicht leichtgefallen. Das erste Mal, als er eine Massenkündigung aussprach, habe er danach geweint. Er hoffe dieses Mal stärker zu sein. Das ist ihm wohl gelungen, in dem Zoom-Meeting verzieht er keine Miene.

„Ihr seid ein Haufen dummer Delfine“

Die Mitarbeiter*innen dürften Garg nicht abnehmen, dass er moralische Problem damit hat, 900 Personen per Zoom-Meeting, kurz vor Weihnachten, zu kündigen. Laut CNN hat er eine Neigung dazu, mit seiner Belegschaft nicht besonders respektvoll umzugehen. So schickte er in der Vergangenheit etwa folgendes Mail an seine Angestellten: „Ihr seid VERDAMMT NOCH MAL ZU LANGSAM. Ihr seid ein Haufen DUMMER DELFINE… ALSO HÖRT AUF. HÖRT AUF. HÖRT SOFORT AUF. IHR BLAMIERT MICH“

Ein paar Tage nach der Massenkündigung hatte Garg in einem Business-Netzwerk die Gekündigten noch beleidigt. Er warf ihnen vor, sie würden von ihren Kolleg*innen und Kund*innen stehlen, weil sie im Homeoffice nur 2 Stunden pro Tag arbeiten.

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