Adblocker kosten Medien-Branche 20 Milliarden Euro
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Mehr als 200 Millionen Menschen nutzen mitterweile sogenannte Adblocker, der Großteil davon in Europa (77 Millionen) und den USA (48 Millionen). Mit diesen können lästige Werbungen auf Webseiten ausgeblendet werden. Eine scheinbar praktische Lösung, doch laut einer Studie von Adobe und PageFair kostet das der Medien-Branche Milliarden. Allein für dieses Jahr gehen Werbeumsätze in der Höhe von 20 Milliarden Euro verloren. Das entspricht einem Wachstum von 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für 2016 wird sogar mit einem noch stärkeren Anstieg gerechnet, auf insgesamt 37,8 Milliarden Euro.
"Gemeinsame Lösung" gefragt
Österreich liegt mit einem Adblocker-Anteil von 21 Prozent im Mittelfeld, kommt aber bei weitem nicht an Spitzenreiter Griechenland heran. Dort nutzen 37 Prozent aller Internet-Nutzer einen Adblocker. Besonders stark werde auf Gaming-Webseiten und Sozialen Netzwerken Werbung geblockt. Jeder Zweite der Befragten in den USA nannte als Grund Datenschutzbedenken aufgrund von rigorosem Tracking. Die Studienautoren raten zu einer "gemeinsamen Lösung", bei der alle Betroffenen gemeinsam an einem Strang ziehen. Wie diese aussehen könnte, überlassen sie aber der Fantasie der Unternehmen.
Kommentare