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Amazon wehrt größten DDoS-Angriff der Geschichte ab

Wie erst am Mittwoch bekannt wurde, fand im Februar dieses Jahres eine riesige DDoS-Attacke auf Amazons Server statt. Das Angriffsvolumen, mit denen die für die Cloud-Dienste von Amazon notwendige Infrastruktur bombardiert wurde, habe am Höhepunkt 2,4 Terabit pro Sekunde betragen. Welcher Dienst bzw. welches Unternehmen angegriffen wurde, das auf Amazon-Server setzt, ist nicht bekannt. Der Großangriff soll aber drei volle Tage gedauert haben und wurde als hohe Bedrohung eingestuft. Nachhaltige Auswirkungen oder Schäden sind keine bekannt.

Absoluter Rekord

Um eine derartige Last an Anfragen zu erreichen, die theoretisch selbst die stabile und für gewöhnlich gut gesicherte Amazon-Serverinfrastruktur überlasten kann, nutzten die Angreifer Schwachstellen in anderen Serverfarmen aus, kaperten diese und multiplizierten so die Datenlast. Die 2,4 Tbps sind rekordverdächtig. Der bisher größte verzeichnete DDoS-Angriff fand im März 2018 auf den Serviceprovider NetScout statt und schaffte es auf "nur" 1,7 Tbps.

DDoS-Attacken sind weit verbreitet, derartige Großangriffe sind aber selten. Amazon etwa teilte mit, dass die größten Attacken, die zwischen März 2018 und 2019 verzeichnet wurden, kleiner als 1 Tbps groß waren. In Österreich ist diesbezüglich vor allem der eineinhalb Wochen dauernde Angriff auf A1 im Jahr 2016 im Gedächtnis geblieben. Im Vergleich zum jetzt publizierten Amazon-Vorfall war die Bandbreite aber vergleichsweise gering. Gerade einmal 60 Gigabit pro Sekunde prasselten auf die A1-Server nieder.

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