Apple ersetzt Mehrkosten durch texanisches Abtreibungsgesetz
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Apple-Chef Tim Cook hat bei einem internen Treffen des Konzerns am Freitag Apple-Mitarbeiterinnnen, die von dem vor kurzem in Kraft getretenen texanischen Abtreibungsgesetz betroffen sind, Hilfe in Aussicht gestellt, berichten Mashable und die New York Times.
Man prüfe, ob es Möglichkeiten gebe, den rechtlichen Kampf gegen das Gesetz zu unterstützen. Außerdem werde die Krankenversicherung des Konzerns die Reisekosten übernehmen, wenn Mitarbeiterinnen für eine Abtreibung in einen anderen Staat reisen müssten, sagte Cook.
Seit Anfang September in Kraft
Das strengste Abtreibungsgesetz der USA war zu Monatsbeginn in Texas in Kraft getreten. Es verbietet Abtreibungen ab dem Zeitpunkt, zu dem der Herzschlag des Fötus festgestellt werden kann. Das ist etwa ab der sechsten Schwangerschaftswoche der Fall, wenn viele Frauen noch gar nicht wissen, dass sie schwanger sind. Selbst im Fall einer Vergewaltigung oder bei Inzest sieht das Gesetz keine Ausnahmen vor.
US-Regierung klagt
Für Empörung sorgt auch, dass nicht die texanischen Behörden die neuen Regelungen durchsetzen sollen, sondern Privatleute. Bürger werden ermutigt jene zu verklagen, die sie verdächtigen, Frauen bei einer Abtreibung nach der sechsten Woche geholfen zu haben.
Die US-Regierung vertritt die Meinung, dass das Gesetz verfassungswidrig ist und hat den Bundesstaat Texas deshalb auch verklagt.
Auch andere Tech-Unternehmen beziehen Position
Neben Apple haben auch andere Technologieunternehmen Position gegen das Gesetz bezogen. Auch Hewlett-Packard, die Tinder-Mutter Match Group und die Dating-App Bumble wollen texanischen Mitarbeiterinnen Reisekosten im Fall einer Abtreibung ersetzen.
Kommentare