Tödlicher Autopilot-Crash: Tesla-Fahrer wegen Totschlag angeklagt
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Es ist das erste Mal, dass in den USA jemand wegen Totschlags mit einem Fahrzeug angeklagt wird, bei dem Teslas Autopilot aktiv war. Dabei handelt es sich um den 27-jährigen Kevin Riad, berichtet The Register.
Laut der Polizei fuhr er mit seinem Tesla Model S von der Autobahn ab, bei Gardena Los Angeles County, USA. Er ignorierte eine rote Ampel und rammte einen Honda Civic bei einer Kreuzung. Die Insassen, eine Frau und ein Mann, wurden dabei getötet.
Riad und ein Passagier im Model S überlebten und wurden ins Krankenhaus gedacht. Riad arbeitete zu dem Zeitpunkt als Fahrer bei einem Fahrdienst. Er wurde jetzt in 2 Fällen von Totschlag mit einem Fahrzeug angeklagt. Er hat auf nicht schuldig plädiert und ist auf Kaution frei.
Unfall in Arizona mit einem Uber-Auto
Laut The Register ist es das erste Mal, dass eine Anklage für Totschlag ausgesprochen wurde, bei einem tödlichen Unfall mit aktiviertem Tesla Autopilot. Totschlag wird in allen US-Bundesstaaten als „Felony“ behandelt, also als schweres Verbrechen.
Bei einem ähnlichen Fall in Arizona lautete die Anklage auf fahrlässige Tötung. Dabei wurde eine Fußgängerin von einem selbstfahrenden Uber-Auto getötet. Die Person hinter dem Steuer war durch ihr Smartphone abgelenkt und sah deshalb nicht auf die Straße, obwohl sie dazu verpflichtet gewesen wäre. Die Verhandlung wurde mehrmals verschoben und hat bisher noch nicht stattgefunden.
In einigen US-Bundesstaaten, wie auch in Arizona, wird fahrlässige Tötung ebenfalls als Felony behandelt.
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