Tödlicher Unfall mit selbstfahrendem Auto: Fahrerin angeklagt
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Eine Sicherheitsfahrerin bei Uber, die 2018 mit einem autonomen Fahrzeug des Unternehmens eine Fußgängerin in Arizona überfahren und getötet hat, wurde wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Es war der erste bekanntgewordene Unfall mit einem autonomen Auto, durch den bald auch die Frage laut wurde, wer bei solchen Unfällen verantwortlich gemacht werden soll.
Laut den New York Times hatte Uber nach dem Unfall die Tests an den Fahrzeugen temporär gestoppt, sie dann etwa ein Jahr später wieder auf die Straße gebracht – jedoch bei geringerer Geschwindigkeit und mit mehreren Einschränkungen.
Abgelenkt durch Video
Die Angeklagte soll laut Ermittlern ein Video auf ihrem Handy angeschaut und zu spät gebremst haben. Sie fuhr mit etwa 60 km/h, als sie die Fußgängerin, die nachts mit ihrem Fahrrad über die Straße ging, erfasste.
Laut dem National Transportation Safety Board, eine US-amerikanische Verkehrsbehörde, sei der Unfall die Folge menschlichen Versagens. Die Behörde sprach sich zugleich aber auch für eine „inadäquate Sicherheitskultur“ bei Uber aus.
Der Anwalt der Angeklagten hat nach dem Urteil auf Anfrage der New York Times geäußert, dass ein Autofahrer, sobald er hinter dem Steuer sitzt, die volle Verantwortung trägt, die Fahrzeugsicherheit gesetzestreu zu kontrollieren und zu bedienen.
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