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Cyberkriminalität

Betrüger erleichtert US-Techfirmen um 100 Millionen Dollar

Wie das US-Justizministerium am Dienstag mitteilte, wurde der 48-jährige Litauer vergangene Woche verhaftet. Der Mann soll sich gegenüber den beiden Firmen als asiatischer Hardware-Anbieter ausgegeben und sie zu Zahlungen auf Konten in Litauen, Zypern und zahlreichen anderen Ländern veranlasst haben, heißt es weiter.

Während die Betrugsmasche nicht außergewöhnlich ist, auch der oberösterreichsiche Luftfahrtzulieferer FACC wurde mit sogenannten „Business E-Mail Compromises“ oder Rechnungsbetrug bereits um 50 Millionen Euro erleichtert, ist bemerkenswert, dass es offenbar gelungen ist, zwei große Internetfirmen Beträge dieser Größenordnung abzuluchsen.

Konzerne nicht namentlich genannt

Die Unternehmen werden vom US-Justizministerium nicht namentlich genannt. Bei einem handelt es sich laut den US-Ermittlern um einen „multinationalen Techkonzern, der auf internetbezogene Dienste und Produkte spezialisiert ist“, das zweite Unternehmen wird als „multinationaler Konzern, der Online-Social-Media-Dienste anbietet“, beschrieben.

Spekulationen, um wen es sich handeln könnte, ist damit Tür und Tor geöffnet. Bei The Verge heißt es, bei dem einem Unternehmen könnte es sich um einen bekannten kalifornischen Smartphone-Hersteller handeln, bei dem anderen um ein Online-Netzwerk, in das sich viele Leute jeden Tag einloggen.

Das Online-Medium zeigt sich verwundert, dass Verantwortliche in den Technologiekonzernen, die solche Summen überweisen dürfen, auf gefälschte E-Mail-Adressen hereingefallen seien. Der litauische Betrüger soll auch gefälschte Briefköpfe und Kontoauszüge zum Einsatz gebracht haben. Ihm drohen nun bis zu 20 Jahre Haft.

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