Bill Gates will, dass die USA mehr in Atomkraft investieren
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Der Multimilliardär und Philanthrop Bill Gates schreibt jedes Jahr in seinen „Gates Notes“ einen Blogeitrag darüber, was er im vergangenen Jahr erreicht hat und was er sich für die Zukunft wünscht. Neben seinen üblichen Abhandlungen zu gesundheitlichen Themen wie Polio geht er in seinem aktuellen Beitrag auch auf das Thema Klimawandel ein und bricht dabei eine Lanze für die Atomkraft.
Denn die weltweiten Schadstoffaussoße sind 2018 erneut gestiegen und daher sind laut Gates „Durchbrüche“ bei sauberer Energie nötig. Es sei generell erfreulich, dass Wind- und Solarenergie günstiger und somit massenfähiger werden, schreibt Gates: Doch sie seien nur zeitlich begrenzt einsetzbar, und die Speicherung sei noch immer sehr teuer. Atomkraft hingegen, so Gates, sei emissionsfrei, skalierbar und 24 Stunden pro Tag verfügbar.
Gates-Projekt scheiterte an Trump
Leider haben die USA laut Gates nicht mehr jene führende Rolle in der Atomkraft, die sie noch vor 50 Jahren hatten. Er selbst wolle daher mit Entscheidungsträgern sprechen, um dies zu ändern: Unter anderem sollen Regulierungen überarbeitet und Finanzierungen ermöglicht werden. Mit ausreichend Kapital, Forschung und Unternehmergeist könnte Atomkraft auch so gestaltet werden, dass sie sicher ist: „Die Probleme heutiger Reaktoren, wie die Unfallgefahr, können durch Innovation gelöst werden“, schreibt Gates.
Gates selbst hat vor zehn Jahren das Nuklearprojekt TerraPower gestartet, das ihm zufolge weniger Atommüll produziert als herkömmliche Reaktoren. Ein Praxisprojekt dazu wollte er eigentlich in China starten, scheiterte aber an den rechtlichen Vorgaben der aktuellen US-Regierung.
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