"Bitcoin-König" verhaftet: 244 Millionen Euro weg
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Claudio Oliveira, der Präsident der Bitcoin Banco Group und selbst ernannte "Bitcoin-König" von Brasilien, wurde von der brasilianischen Bundespolizei festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, Anleger*innen um 1,5 Milliarden Real - umgerechnet rund 244 Millionen Euro - gebracht zu haben.
Mit Oliveira wurden noch 4 weitere Mitarbeiter*innen der Bitcoin Banco Group in Haft genommen. Außerdem kam es im Zuge der "Operação Daemon" zu mehreren Hausdurchsuchungen, Razzien und Beschlagnahmungen, wie die Behörden bei einer Pressekonferenz erklärten
7.000 Bitcoin verschwunden
Der Fall reicht bis ins Jahr 2019 zurück: Damals hatte die Bitcoin Banco Group den Verlust von 7.000 Bitcoin gemeldet. Daraufhin wurden die Auszahlungen an Kund*innen gestoppt, die dadurch ihr Geld verloren hatten. Gleichzeitig wurde ein Ausgleichsverfahren angestrebt.
Die brasilianischen Behörden nahmen umfangreiche Untersuchungen auf, an der bis zu 90 Beamte beteiligt waren. 2020 stellten die Behörden fest, dass die Bitcoin Banco Group gegen das Insolvenzrecht verstoßen hat, weil weiterhin um Neukund*innen geworben wurde.
Zahlreiche Delikte zur Last gelegt
Den nun Festgenommenen werden zahlreiche Delikte zur Last gelegt. Die Vorwürfe reichen von Unterschlagung, Geldwäsche, Insolvenzdelikte, Verbrechen gegen die Volkswirtschaft und das nationale Finanzsystem sowie die Gründung einer kriminellen Vereinigung. Betroffen sind neben Bitcoin-Investor*innen in Brasilien auch Kund*innen in den USA und womöglich auch in Europa.
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