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OurMine

„Britney Spears ist tot“: Twitter-Konto von Sony gehackt

Eine Falschmeldung sorgte am Montagnachmittag auf Twitter für Aufregung. Unter dem Hashtag #RIPBritney wurde verbreitet, die 35-jährige Pop-Sängerin Britney Spears sei überraschend im Zuge eines Unfalles verstorben. Das behauptete zumindest kurzfristig das offizielle Twitter-Konto von Sony Music Global, das mehr als 613.000 Follower zählt.

Eine CNN-Journalistin konnte die Behauptung, Britney Spears sei tot, mittlerweile widerlegen. Sie hatte bei der Sprecherin der Pop-Sängerin nachgefragt. Doch nur kurz nach dem Original-Tweet legte das Konto von Sony Music Global nach: „Wir werden bald mehr bekannt geben.“
Statt Informationen über den Unfall folgte jedoch eine kryptische Nachricht: „Wir haben gesehen, dass sich vor ein paar Minuten jemand über eine neue IP eingeloggt hat und der Tweet über eine andere IP abgesetzt wurde. Das bedeutet, Britney Spears ist noch am Leben #OurMine
Der Hashtag deutet darauf hin, dass das Twitter-Konto von Sony Music Global offenbar von der Hacker-Gruppe „OurMine“ gekapert wurde. Diese sorgten erst vor wenigen Tagen für Aufsehen, als sie die Twitter-Konten von Netflix und Marvel kurzzeitig übernehmen konnten. Zudem zählen auchGoogle-CEO Sundar Pichai, Facebook-Gründer Mark Zuckerbergsowie Spotify-CEO Daniel Ek und Schauspieler Channing Tatum zu ihren Opfern.

Selbst der Twitter-Gründer und CEO, Jack Dorsey, wurde bereits von OurMine gehackt. Die Hacker-Gruppe macht damit lediglich Werbung für ihre eigenen Dienste. So kann man bereits für 10 US-Dollar überprüfen lassen, ob die eigene E-Mail-Adresse ausreichend vor Angriffen geschützt ist.

2016 sind viele Künstler verstorben

Mittlerweile wurden die „OurMine“-Tweets wieder gelöscht, Sony Music konnte offenbar die Kontrolle über sein Twitter-Konto wieder erlangen. Dennoch konnte man zahlreiche Twitter-Nutzer täuschen - wohl auch, weil 2016 bereits zahlreiche bekannte Künstler verstorben sind. Am Montag wurde bekannt, dass George Michael verstorben ist. Zudem starben unter anderem David Bowie, Leonard Cohen, Prince und zahlreiche weitere bekannte Künstler.

Selbst einige Journalisten, unter anderem von BR24, der Nachrichtenplattform des Bayrischen Rundfunks, fielen auf den Tweet herein.

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