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Digital Life

CES: Ivanka Trump sorgt vor Elektronikmesse für Kontroverse

Am Dienstag beginnt in Las Vegas die Consumer Electronics Show (CES). Eine der Keynote-Adressen auf der weltgrößten Elektronikmesse soll Ivanka Trump, die Tochter von US-Präsident Donald Trump, halten. Das sorgt für Kontroversen. In der Rede, so viel ist bekannt, soll es um Technologie und die Zukunft der Arbeit gehen.

„Schande“

Kritiker bekritteln, dass andere Frauen, die mit weit mehr Expertise zu dem Thema aufwarten können, auf der Branchenmesse nicht zu Wort kommen. Es gebe weit kompetentere Frauen, die sich mit Technologie beschäftigen und Unternehmerinnen sind, die darüber informieren könnten, wie sich Technologie auf die Zukunft der Arbeit auswirkt, wird etwa die Beraterin und regelmäßige Besucherin der CES, Carolina Milanesi, von der BBC zitiert.

Andere sprachen sogar von einer „Schande“. Nach Jahren des Kampfes mehr Frauen auf der CES zu Wort kommen zu lassen, würde nun Ivanka Trump eingeladen und dafür viele andere qualifizierte Frauen ignoriert, kritisierte die Unternehmerin Rachel Sklar.  

Veranstalter verteidigen Einladung

Gary Shapiro, Präsident der Veranstalterorganisation Consumer Technology Association, verteidigte die Einladung Trumps. Immerhin gehe es um die Jobs der Zukunft. Wie die Industrie mit der Regierung zusammenarbeite, sei ein wichtiges Thema.

Ob die Einladung auf Initiative der Organisation zustande kam, oder ob das Weiße Haus den Auftritt der Trump-Tochter angeregt hatte, wollte Shapiro der BBC nicht sagen.

Die CES musste sich in der Vergangenheit wiederholt den Vorwurf gefallen lassen, Frauen zu benachteiligen. Diese seien dort lediglich als „Standvorführerinnen“ in Form von weiblichen Models vertreten, hieß es. Im vergangenen Jahr gab es keine einzige weibliche Keynote-Speakerin. Heuer sollen bei wichtigen Events immerhin neun Frauen zu Wort kommen.

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